Die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) wählte heute Abend Prof. Jens Uwe Stolzenburg, Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie am Universitätsklinikum Leipzig, zum DGU-Präsidenten 2028 in Leipzig. Neben Stolzenburg gibt es eine Reihe weiterer interessanter Personalien aus der Mitgliederversammlung.

So schied Prof. Laura Maria Krabbe, Ressortleiterin Leitlinien und Qualitätssicherung im DGU-Vorstand, aufgrund ihrer Arbeitsbelastung in Berlin aus dem Vorstand aus. An ihrer Stelle schaffte der Shooting-Star der vergangenen beiden Jahre, Prof. Angelika Borkowetz, Direktorin der Urologischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Rostock und „UroForum“-Beiratsmitglied, den Sprung auf die Führungsebene der DGU. Das Ressort „Wissenschaft und Praxis“ erhielt heute einen neuen Namen und heißt nun „Vernetzung von Praxis und Klinik“. Für den klinischen Teil des Ressorts schied Prof. Daniela Schultz-Lampel nach sieben Jahren satzungsgemäß aus; an ihrer Stelle kümmert sich jetzt Dr. Christian Eggersmann, Chefarzt im Klinikum Rheine, um die Vernetzung von Klinik und Praxis. Als Schatzmeister der Fachgesellschaft wurde Prof. Christian Bolenz, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Urologie und Kinderurologie in Ulm, wiedergewählt.
Prof. Peter Albers erhält Nitze-Medaille
Eine weitere prominente Personalie ist Prof. Peter Albers, Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Düsseldorf. Der ehemalige Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft erhält in Hamburg die Maximilian-Nitze-Medaille. Den Maximilian-Nitze-Preis werden im Plenum des Präsidenten am Freitag zwei gewissermaßen „annektierte“ Wissenschaftler erhalten: der Pathologe und geschäftsführende Oberarzt PD Dr. Markus Eckstein aus Erlangen und der Nuklearmediziner und leitende Oberarzt Prof. Wolfgang Fendler aus Essen.
DGU-Ehrenmitglieder sind jetzt Dr. Eva Hellmis, niedergelassene Urologin aus Duisburg, und der ehemalige DGU-Präsident Prof. Jan Fichtner, Chefarzt der Klinik für Urologie im Johanniter Krankenhaus Oberhausen. Zu korrespondierenden Mitgliedern wurden Prof. Gerd Antes, von 1997 bis Oktober 2018 Direktor des Deutschen Cochrane-Zentrums, und Prof. Steffen Krause, Vorstand der Urologischen Klinik am Universitätsklinikum Linz, ernannt. Den Dora-Teleky-Preis erhält Anita Thomas, Klinik und Poliklinik für Urologie der Universitätsmedizin Mainz. Morgen Nachmittag folgt noch die Mitgliederversammlung des Berufsverbands der Deutschen Urologie (BvDU).
Bildquelle: Philip – adobe.stock.com



