Die Innere Medizin hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. War es früher eher üblich, Erkrankungen innerhalb eines medizinischen Fachgebietes zu betrachten, ist heute eine interdisziplinäre Sichtweise unerlässlich. Multimorbidität, komplexe Krankheitsbilder und gesellschaftliche Herausforderungen wie die alternde Bevölkerung und der Klimawandel erfordern eine neue Sichtweise. Der Mensch muss als Ganzes betrachtet werden – medizinisch, psychosozial und strukturell. Das ist gelebte Interdisziplinarität, die es uns ermöglicht, Wissen und Expertise zu bündeln und im Sinne einer besseren Patientenversorgung anzuwenden. Diese Realität spiegelt sich auch im diesjährigen Internistenkongress wider, bei dem Interdisziplinarität eine zentrale Rolle spielt.