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Völlegefühl nach dem Essen – So werden Sie den Druck im Bauch los

Essen und Frau die sich den Bauch hält

Völlegefühl nach dem Essen – So werden Sie den Druck im Bauch los

Magen-Darm

mg° medizin

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16 MIN

Völlegefühl nach dem Essen – So werden Sie den Druck im Bauch los

Völlegefühl nach dem Essen kennt fast jeder – ein unangenehmes Spannungsgefühl im Oberbauch, das durch zu üppige oder hastig verzehrte Mahlzeiten entsteht. 
Während gelegentliches Völlegefühl nach einer großen Portion meist harmlos ist, kann ständiges oder schon nach kleinen Mahlzeiten auftretendes Völlegefühl auf Verdauungsstörungen hinweisen. 
Die häufigsten Ursachen sind: 

  • Zu schnelles Essen 
  • Fettreiche Speisen 
  • Stress und Luftschlucken 
  • Bestimmte Lebensmittel 

Mit einfachen Maßnahmen wie langsamerem Essen, kleineren Portionen und bewährten Hausmitteln lässt sich das Völlegefühl meist gut in den Griff bekommen. 
Wichtig: Hält das Druckgefühl jedoch länger als zwei Wochen an oder kommt es mit Schmerzen, Gewichtsverlust oder anderen Warnsignalen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. 

Wenn der Bauch prall gefüllt ist – kennen Sie das?

Nach dem Festessen kommt das Unwohlsein 

Wer kennt das nicht: Nach einem üppigen Festessen, dem Weihnachtsbraten oder einer besonders reichhaltigen Mahlzeit fühlt sich der Bauch prall gefüllt an. 
Jede Bewegung ist unangenehm, und am liebsten würde man die Hose öffnen oder sich hinlegen. 

Was passiert im Körper?

Dieses Völlegefühl nach dem Essen ist eine natürliche Reaktion des Körpers, wenn Magen und Darm durch die Nahrungsmenge überlastet sind. 
Die Organe dehnen sich aus, Dehnungsrezeptoren in ihren Wänden werden aktiviert und melden dem Gehirn: „Zu voll!“ 

Nicht immer ist die Portionsgröße schuld 

Doch nicht immer ist eine große Portion der Grund für das unangenehme Druckgefühl. 
Manche Menschen verspüren schon nach normalen oder sogar kleinen Mahlzeiten ein belastendes Völlegefühl – ein Zeichen dafür, dass die Verdauung nicht optimal funktioniert oder das Verdauungssystem besonders empfindlich reagiert. 

Warum fühlt sich mein Bauch so gespannt an? 

Zwei Hauptursachen für das Druckgefühl 

Völlegefühl nach dem Essen beschreibt das subjektive Empfinden eines übervollen Magens oder Darms. 
Es entsteht hauptsächlich durch zwei Mechanismen: Zum einen durch die reine Dehnung der Organe, wenn tatsächlich viel Nahrung aufgenommen wurde. 
Zum anderen durch Gasansammlungen im Verdauungstrakt, die Magen und Darm aufblähen.

 Wenn Gase den Bauch blähen

Wenn sich diese Gase nicht gut verteilen oder entweichen können, aktivieren sie ebenfalls die Dehnungsrezeptoren. 
Das Völlegefühl entsteht dann, obwohl man vielleicht nur wenig gegessen hat. 

Verschluckte Luft verschlimmert die Beschwerden 

Bei der Verdauung von kohlenhydratreichen oder fettigen Speisen sowie blähenden Lebensmitteln entstehen vermehrt Gase. 
Auch Kohlensäure in Getränken trägt zur Gasbildung bei. 
Manche Menschen schlucken beim Essen unbewusst viel Luft – Mediziner sprechen von Aerophagie. 
Dies passiert besonders häufig bei: 

  • Hastigem Essen 
  • Sprechen während der Mahlzeit 
  • Kaugummikauen 
  • Trinken durch einen Strohhalm 

Die Rolle der Magenentleerung 

Eine weitere wichtige Rolle spielt die Magenentleerung. 
Normalerweise transportiert der Magen die zerkleinerte Nahrung nach und nach in den Dünndarm weiter. 
Ist dieser Prozess verlangsamt, verweilt die Nahrung länger im Magen – das Völlegefühl hält an. 
Besonders fettreiche Speisen verlangsamen die Magenentleerung deutlich, da Fette schwer verdaulich sind und der Körper mehr Zeit für ihre Verarbeitung benötigt. 

Diese Faktoren lösen Völlegefühl aus 

Ernährungsgewohnheiten als Hauptauslöser 

Die Ernährungsgewohnheiten spielen die Hauptrolle bei der Entstehung von Völlegefühl nach dem Essen. 
Wer zu große Portionen isst, überfordert seinen Verdauungstrakt. 

Problematische Speisen 

Besonders problematisch sind: 

  • Üppige, fettreiche Mahlzeiten (Schnitzel mit Pommes, Schweinebraten mit Sahnesoße) 
  • Deftige Aufläufe 
  • Sehr süße Speisen wie Torten oder Desserts 

Hastiges Essen verhindert rechtzeitiges Sättigungsgefühl 

  • Hastiges Essen verhindert, dass man rechtzeitig bemerkt, wann man satt ist. 
  • Das Sättigungsgefühl stellt sich erst nach etwa 20 Minuten ein. 
  • Wer in dieser Zeit zu viel isst, merkt es erst, wenn es zu spät ist. 

Diese Lebensmittel blähen besonders stark 

Bestimmte Lebensmittel begünstigen Völlegefühl besonders: 

  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen) 
  • Kohlsorten (Weißkohl, Rotkohl, Blumenkohl) 
  • Zwiebeln und Paprika 
  • Rohes Steinobst 
  • Vollkornprodukte 
  • Sehr kalte oder sehr heiße Speisen 
  • Kohlensäurehaltige Getränke 
  • Alkohol und Kaffee 

Stress belastet die Verdauung 

Stress und psychische Belastung wirken sich direkt auf die Verdauung aus. 
Bei Stress wird die Ausschüttung von Magensäure gesteigert, gleichzeitig können sich die Muskeln im Verdauungstrakt verkrampfen. 
Viele Menschen essen unter Stress auch schneller und unachtsamer. 

Enge Kleidung verstärkt das Problem 

Enge Kleidung am Bauch, besonders Gürtel oder enge Hosen, können Völlegefühl nach dem Essen verstärken. 
Sie engen Magen und Darm zusätzlich ein. 
 

Mini-Check: Esse ich zu schnell? 

Beantworten Sie ehrlich diese 5 Fragen: 
1. Wie lange dauert eine typische Mahlzeit bei Ihnen? 
Unter 10 Minuten ❌ 
10-15 Minuten ⚠️ 
Über 20 Minuten ✓ 

2. Kauen Sie jeden Bissen gründlich? 
Selten, ich schlinge eher ❌ 
Manchmal ⚠️ 
Ja, ich kaue bewusst ✓ 

3. Sind Sie beim Essen abgelenkt (TV, Smartphone)? 
Meistens ❌ 
Gelegentlich ⚠️ 
Nein, ich esse konzentriert ✓ 

4. Essen Sie oft im Stehen oder unterwegs? 
Häufig ❌ 
Manchmal ⚠️ 
Selten ✓ 

5. Sprechen Sie viel während des Essens? 
Ja, ständig ❌ 
Gelegentlich ⚠️ 
Nein, ich esse in Ruhe ✓ 

Auswertung: 
3 oder mehr ❌: Sie essen wahrscheinlich zu schnell – das kann Völlegefühl begünstigen 
Hauptsächlich ⚠️: Es gibt Verbesserungspotenzial bei Ihren Essgewohnheiten 
Hauptsächlich ✓: Sie essen achtsam und geben Ihrer Verdauung eine gute Chance 
 

Könnte eine Erkrankung dahinterstecken? 

Wenn Völlegefühl regelmäßig auftritt 


Tritt Völlegefühl nach dem Essen regelmäßig auf, besonders schon kurz nach kleinen Mahlzeiten, können verschiedene Erkrankungen dahinterstecken. 


Reizmagen (Funktionelle Dyspepsie) 

Der Reizmagen, medizinisch funktionelle Dyspepsie genannt, ist eine häufige Ursache. 
Bei dieser Erkrankung arbeiten Magen und Zwölffingerdarm nicht optimal, obwohl sie äußerlich gesund erscheinen. 
Typische Symptome sind: 

  • Verfrühtes Sättigungsgefühl beim Essen 
  • Völlegefühl nach den Mahlzeiten 
  • Schmerzen oder Brennen im Oberbauch 

Etwa 5 bis 11 Prozent der Menschen leiden an einem Reizmagen. 
Die Beschwerden können sehr belastend sein und die Lebensqualität erheblich einschränken. 

Magenschleimhautentzündung (Gastritis)

 Eine Magenschleimhautentzündung kann ebenfalls Völlegefühl verursachen. 
Besonders typisch ist, wenn es kurz nach dem Essen auftritt und von Übelkeit oder Erbrechen begleitet wird. 

Magengeschwür 

Bei einem Magengeschwür nehmen Druck im Magen, Völlegefühl und Schmerzen unmittelbar nach dem Essen zu. 
Die gereizte oder verletzte Magenschleimhaut nimmt die Dehnung durch die Nahrung schneller als schmerzhaft wahr. 

Nahrungsmittelunverträglichkeiten 

Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen häufig zu Völlegefühl nach dem Essen: 

  • Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) 
  • Fruktoseintoleranz 
  • Glutenunverträglichkeit 

Auch das Reizdarmsyndrom geht oft mit diesen Beschwerden einher. 

Seltene Ursachen 

Seltener können folgende Erkrankungen Völlegefühl auslösen: 

  • Erkrankungen von Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse 
  • Herzerkrankungen 
  • Stoffwechselstörungen wie Diabetes 
  • Verzögerte Magenentleerung (Gastroparese) 

Das hilft sofort bei Völlegefühl nach dem Essen 

Wenn Sie gerade unter akutem Völlegefühl leiden, folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung: 
Lockern Sie enge Kleidung: Öffnen Sie Gürtel, Hosen oder alles, was am Bauch einengt. 
Bewegen Sie sich: Machen Sie einen 10- bis 15-minütigen Verdauungsspaziergang – auch langsames Gehen hilft. 
Wenden Sie Wärme an: Legen Sie eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf den Bauch. 
Trinken Sie Kräutertee: Bereiten Sie sich einen warmen Tee zu: Fencheltee, Kümmeltee, Anistee,  Kamillentee, Pfefferminztee, Salbeitee 
Entspannen Sie sich: Legen Sie sich hin oder setzen Sie sich bequem hin – geben Sie Ihrem Körper Ruhe. 
Massieren Sie sanft den Bauch: Kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn können die Verdauung anregen. 
Verzichten Sie auf Verdauungsschnaps: Alkohol legt die Verdauung lahm und verschlimmert das Problem. 
 

Natürliche Helfer aus der Hausapotheke 

Kümmel ist seit Jahrhunderten ein geschätztes Gewürz gegen Verdauungsbeschwerden. 
Seine ätherischen Öle kurbeln die Darmbewegung an und wirken entblähend. 
Nicht umsonst wird Kümmel traditionell in fettige und schwer verdauliche Speisen gemischt. 
Anwendung: 
Als Tee zubereiten 
Nach dem Essen langsam einige Kümmelkörner kauen 

Apfelessig kann die Produktion von Magensaft anregen, der für eine gute Verdauung wichtig ist. 
Anwendung: 
 Mischen Sie zwei Teelöffel Apfelessig mit lauwarmem Wasser und etwas Honig und trinken Sie dies nach einer schweren Mahlzeit. 

TaIngwer ist eine traditionelle Heilpflanze mit entzündungshemmender Wirkung. 
Anwendung: 
Als Tee zubereiten 
In kleinen Stücken kauen 
Ingwer kann die Verdauung anregen und Übelkeit lindern. 

TaIngwer ist eine traditionelle Heilpflanze mit entzündungshemmender Wirkung. 
Anwendung: 
Als Tee zubereiten 
In kleinen Stücken kauen 
Ingwer kann die Verdauung anregen und Übelkeit lindern. 

Weitere pflanzliche Helfer 

  • Regen den Gallenfluss an 
  • Unterstützen die Fettverdauung 

Kurkuma (Gelbwurz): 

  • Wirksam gegen Völlegefühl 
  • Bekämpft Blähbauch 

Pfefferminzöl: 

  • Für sanfte Bauchmassage 
  • Entspannend und verdauungsfördernd 

Medikamente und Präparate – wenn Hausmittel nicht ausreichen 

Pflanzliche Präparate 

Helfen die genannten Maßnahmen nicht ausreichend, gibt es verschiedene Medikamente und Präparate. 
In der Apotheke erhältlich: 

  • Pfefferminzöl-Präparate 
  • Kümmelöl-Präparate 
  • Kombinationen verschiedener Heilpflanzen 
  • Artischocken-Extrakt 
  • Kurkuma-Präparate 
  • Ingwer-Kapseln 

Diese wirken krampflösend und entblähend. 

Verdauungsenzyme 

Verdauungsenzyme können bei einem Enzymmangel die Verdauung verbessern. 
Sie ersetzen fehlende körpereigene Enzyme und helfen, Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße besser zu spalten. 

Probiotika für die Darmflora 

Probiotika können bei gestörter Darmflora hilfreich sein. 
Besonders geeignet bei: 

  • Völlegefühl mit Blähungen 
  • Durchfall 
  • Nach Antibiotikabehandlung 

Sie fördern ein gesundes Bakteriengleichgewicht im Darm und können dadurch die Gasbildung reduzieren. 

Medikamente bei funktionellen Beschwerden 

Bei Reizmagen können verschiedene Medikamente helfen: 

  • Prokinetika (beschleunigen die Magenentleerung) 
  • Medikamente zur Schmerzreduktion 
  • Säurehemmende Medikamente (bei zusätzlichem Sodbrennen) 

Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, welche Präparate für Sie geeignet sind. 

Diese Warnsignale sollten Sie ernst nehmen

 Grundsätzlich ist gelegentliches Völlegefühl nach dem Essen nicht gefährlich, sondern nur unangenehm. 
Doch es gibt Situationen, in denen Sie ärztlichen Rat einholen sollten. 

Arztbesuch empfohlen bei: 

  • Völlegefühl über mehr als zwei Wochen 
  • Immer wiederkehrenden Beschwerden 
  • Beschwerden, die schlimmer werden 
  • Völlegefühl schon nach kleinen Mahlzeiten 
  • Beschwerden unabhängig vom Essen 

Alarmsymptome – sofort zum Arzt! 

  • Bestimmte Begleitsymptome sind Warnsignale: 
  • Starke oder anhaltende Bauchschmerzen 
  • Blutiges Erbrechen 
  • Schwarzer, teerartiger Stuhl (Zeichen einer Blutung) 
  • Ungewollter Gewichtsverlust 
  • Anhaltendes Fieber 
  • Nachtschweiß 
  • Allgemeiner Leistungsknick 
  • Schluckbeschwerden 
  • Starke Übelkeit und Erbrechen 
  • Plötzliche Abneigung gegen bestimmte Speisen 

Der Weg zur Diagnose 

Erste Anlaufstelle: Hausarzt 

Der Hausarzt ist die erste Anlaufstelle bei anhaltenden Beschwerden. Er wird Sie ausführlich zu Ihren Symptomen befragen und eine körperliche Untersuchung durchführen, bei der er Ihren Bauch abtastet und abhört. Gegebenenfalls veranlasst er eine Blutuntersuchung oder führt eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums durch. 

Bei Bedarf: Gastroenterologe 

Sind weitere Untersuchungen nötig, überweist Ihr Hausarzt Sie an einen Gastroenterologen. Dieser Facharzt für Magen-Darm-Erkrankungen kann eine Magenspiegelung durchführen, Atemtests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten veranlassen oder weitere spezielle Diagnostik einsetzen, um die genaue Ursache Ihrer Beschwerden zu finden.  
 

Mit dem richtigen Ansatz zum Wohlfühlbauch 

Die gute Nachricht 

In den meisten Fällen lässt sich Völlegefühl nach dem Essen erfolgreich behandeln oder vermeiden. 
Oft sind es einfache Veränderungen der Ess- und Lebensgewohnheiten, die eine deutliche Besserung bringen. 

Finden Sie Ihren Weg 

Finden Sie heraus, was Ihnen persönlich guttut und was Beschwerden auslöst. 
Seien Sie geduldig mit sich selbst – neue Gewohnheiten brauchen Zeit, bis sie sich etablieren. 

Auch bei Reizmagen gibt es Hilfe 

Auch bei einem diagnostizierten Reizmagen oder anderen funktionellen Störungen gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten. 
Die meisten Betroffenen lernen, gut mit ihren Beschwerden umzugehen, wenn sie die richtige Kombination finden aus: 

  • Ernährungsanpassung 
  • Stressmanagement 
  • Bewegung 
  • Bei Bedarf medikamentöser Unterstützung 

Ein Reizmagen ist zwar oft langanhaltend, aber nicht gefährlich und hat keine schwerwiegenden Folgen. 

Selbstbewusst mit Beschwerden umgehen 

Nehmen Sie Ihre Beschwerden ernst, aber lassen Sie sich nicht von ihnen beherrschen. 
Mit den richtigen Strategien können Sie Völlegefühl effektiv vorbeugen und Ihre Lebensqualität deutlich verbessern. 
Und denken Sie daran: Der bewusste Genuss kleinerer Portionen kann genauso befriedigend sein wie das Schlemmen großer Mengen – oft sogar mehr, weil das unangenehme Völlegefühl danach ausbleibt. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Völlegefühl nach dem Essen 

Was ist Völlegefühl und wie entsteht es? 

Völlegefühl ist ein unangenehmes Spannungsgefühl im Oberbauch. Es entsteht durch Dehnung von Magen und Darm, wenn zu viel Nahrung aufgenommen wurde oder sich Gase im Verdauungstrakt ansammeln. 

Wie lange dauert Völlegefühl normalerweise? 

Völlegefühl nach einer üppigen Mahlzeit verschwindet meist nach 2 bis 4 Stunden. Die Dauer hängt davon ab, wie schnell die Nahrung verdaut wird. Fettreiche Speisen können die Verdauung auf bis zu 8 Stunden verlängern. 

Was hilft am schnellsten gegen Völlegefühl?

Am schnellsten hilft ein Verdauungsspaziergang von 10 bis 15 Minuten. Auch warme Kräutertees wie Fenchel oder Kümmel und eine Wärmflasche auf dem Bauch bringen rasche Linderung. 

Kann Völlegefühl gefährlich sein? 

Gelegentliches Völlegefühl nach dem Essen ist ungefährlich. Tritt es jedoch regelmäßig auf, hält länger als zwei Wochen an oder wird von Warnsignalen wie starken Schmerzen, Gewichtsverlust oder blutigem Stuhl begleitet, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. 

Welche Lebensmittel sollte ich bei Völlegefühl meiden? 
  • Fettreiche Speisen (Frittiertes, Sahnesoßen) 
  • Blähende Lebensmittel (Kohl, Hülsenfrüchte, Zwiebeln) 
  • Kohlensäurehaltige Getränke 
  • Sehr süße oder sehr salzige Speisen 
  • Alkohol und zu viel Kaffee 
Warum habe ich Völlegefühl, obwohl ich wenig gegessen habe? 

Völlegefühl trotz kleiner Portionen kann auf einen Reizmagen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder eine verzögerte Magenentleerung hinweisen. Auch Gasansammlungen im Darm können das Gefühl auslösen. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn dies regelmäßig auftritt.

Hilft Bewegung wirklich gegen Völlegefühl? 

Ja, Bewegung ist sehr wirksam. Ein Spaziergang regt die Darmbewegung an und hilft, dass Gase entweichen können. Vermeiden Sie aber intensive Sportarten direkt nach dem Essen. 

Welcher Tee ist am besten bei Völlegefühl? 
  • Besonders wirksam sind: 
  • Fencheltee 
  • Kümmeltee 
  • Anistee 
  • Salbeitee 
  • Pfefferminztee 

Diese Kräutertees wirken krampflösend, entblähend und beruhigen den Verdauungstrakt. 

Stimmt es, dass ein Verdauungsschnaps hilft? 

Nein, das ist ein Mythos. Alkohol legt die Verdauung eher lahm und verschlimmert das Problem langfristig. Besser sind Kräutertees oder ein Verdauungsspaziergang. 

Wann sollte ich mit Völlegefühl zum Arzt gehen? 
  • Völlegefühl länger als zwei Wochen anhält 
  • Sie bereits nach kleinen Mahlzeiten Beschwerden haben 
  • Starke Schmerzen, Übelkeit oder Erbrechen auftreten 
  • Ungewollter Gewichtsverlust eintritt 
  • Blut im Stuhl oder Erbrechen zu sehen ist 
  • Die Beschwerden Ihre Lebensqualität stark einschränken

Dieser Artikel ersetzt nicht den Arztbesuch 

Die Informationen in diesem Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. 
Bei anhaltenden, wiederkehrenden oder sich verschlimmernden Beschwerden sowie bei Unsicherheiten bezüglich Ihrer Gesundheit konsultieren Sie bitte immer einen Arzt. 
Nur ein Arzt kann eine individuelle Diagnose stellen und eine auf Ihre persönliche Situation abgestimmte Behandlung empfehlen. 

Quellenverzeichnis 

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf aktuellen medizinischen Erkenntnissen und vertrauenswürdigen Gesundheitsportalen: 

Bei der Erstellung dieses Artikels kam KI-Unterstützung zum Einsatz.

Schlagworte zu diesem Beitrag

Blähungen, Reizmagen, Verdauungsstörung, Völlegefühl

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