Dieser Artikel ist erschienen in: pädiatrische praxis 103/2
(J. Ewert, G.-M. Semrau, O. Berthold, S. Winter)
Aggravierte, vorgetäuschte und hervorgerufene Erkrankungen und ihre Folgen. Medizinische Kindesmisshandlung (MKM) bezeichnet eine von Betreuungspersonen provozierte, unnötige und potenziell schädigende medizinische Diagnostik oder Therapie. MKM setzt sich zunehmend als Oberbegriff durch und ist kindzentriert und weiter gefasst als der Begriff »Münchhausen-by-proxy-Syndrom«. Fachkräfte im Gesundheitswesen spielen eine zentrale Rolle bei der Abklärung von Verdachtsfällen, um durch frühzeitige Identifikation und koordinierte Intervention langfristige Schäden für betroffene Kinder zu minimieren.
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