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Bildwettbewerb „Art meets Retina“ zugunsten der Ukraine

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Erschienen in: CONCEPT Ophthalmologie

Fotografie ist ein Medium sowohl der Wissenschaft als auch der Kunst. Die retinale Bildgebung besitzt unabhängig von ihrer Aussage zu Befund und Diagnose häufig so viel an Ästhetik und Ausdruck, dass die Grenzen zur Kunst verschwimmen. Deshalb regte Prof. Salvatore Grisanti als Kongresspräsident der Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft den Wettbewerb „Art meets Retina“ um die besten künstlerisch interpretierten Bilder der Netzhaut an.

Aus über 70 eingesendeten Arbeiten aus Augenkliniken, Augenarztpraxen und grundlagenwissenschaftlichen Instituten wählte eine unabhängige Jury die zwölf besten Bilder aus. Diese wurden dann in der Eingangshalle des ältesten Industriedenkmals Schleswig-Holsteins, der Gollan-Werft in Lübeck, die auch Tagungsort war, ausgestellt. Drei dieser ausgewählten Bilder wurden als Preisträger jeweils mit einer für diesen Anlass von der Künstlerin Stella Meyer-Alber geschaffenen Skulptur „Zapfen oder die wunderbare Welt der Farbe“ ausgezeichnet.

Alle Bilder wurden während des Kongresses verblindet versteigert. Die Retinologische Gesellschaft rundete den Erlös von knapp 5.000 Euro durch Übernahme aller Unkosten auf 6.000 Euro auf.

Mit dieser Summe wird die Ukrainian Vitreoretinal Society (UVRS) unterstützt. Deren Präsident Dr. Dr. Andrii Ruban schilderte in einer bewegenden Videozuschaltung während des Kongresses die Schwierigkeiten der Versorgung der ukrainischen augenärztlichen Patienten in Zeiten des Krieges. Deshalb werden mit dem Spendenerlös finanzierte, dieser Notsituation angepasste Sachmittel über einen inzwischen von der Gießener Universitätsaugenklinik geschaffenen Transfer der Ukrainian Vitreoretinal Society überbracht werden.

Quelle: Retinologische Gesellschaft

Bildquelle: KD Lemmen

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