Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) haben einen Infoflyer zum Thema „Rauchen und Mundgesundheit“ herausgegeben. Was viele nicht wissen: Rauchen erhöht nicht nur das Risiko für Lungenkrebs, der Zigarettenqualm fördert auch maligne Tumoren in der Mundhöhle.
Das Risiko, maligne Veränderungen der Mundschleimhaut zu entwickeln, ist bei Rauchern drei- bis fünfmal höher als bei Nichtrauchern. Je mehr Zigaretten, desto höher das Risiko. Schleimhautveränderungen im Mundraum sind bei Rauchern häufig und können sich zu bösartigen Tumoren entwickeln. Besonders gefährlich ist die Kombination von Zigarettenqualm und Alkohol. Diese Kombi steigert das Risiko maligner Veränderungen in der Mundhöhle auf das 10- bis 15-fache. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Wer mit dem Rauchen aufhört, reduziert das Risiko effektiv, so Ute Mons, Leiterin Abteilung Primäre Krebsprävention am DKFZ. Nach fünf rauchfreien Jahren hat sich das Mundkrebsrisiko halbiert.
Wie der Infoflyer „Rauchfrei für Ihre Mundgesundheit“ von DKFZ und BZÄK deutlich macht, hat das Rauchen vielfältige negative Auswirkungen auf die Mundgesundheit. Abgesehen von dem deutlich erhöhten Krebsrisiko kommt es vermehrt zu Entzündungen des Zahnhalteapparats. Parodontitis wird durch toxische Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchs begünstigt, und es drohen Zahnverluste. Auch hier gilt: Ein Rauchstopp lohnt sich! Auch das Risiko für Parodontitis und Zahnverlust sinkt deutlich, wenn man es schafft, mit dem Rauchen aufzuhören. Außerdem heilen Implantate bei Nichtrauchern bzw. Exrauchern besser in den Kieferknochen ein.
Der Infoflyer ist online abrufbar unter:
https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/presse/rauchen_mundgesundheit_faltblatt.pdf
Quelle: Pressemitteilung der Bundeszahnärztekammer vom 3. Februar 2025
Bilderquelle: © bzaek.de



