Der Sozialfond der Deutschen Leukämie-Forschungshilfe e. V. unterstützt Familien mit Kindern, die an Leukämie erkrankt sind. Mit Wirkung ab 1. Januar 2025 wurde die einmalige Soforthilfe erhöht.
Die Krebsdiagnose bei einem Kind stellt für die Familien eine enorme Belastung dar – auch finanziell. Eltern stehen vor der Herausforderung, ihr krankes Kind bestmöglich durch die Therapie zu begleiten. Gleichzeitig dürfen aber auch Geschwister nicht zu kurz kommen. Zumindest ein Elternteil gibt häufig die berufliche Tätigkeit vorübergehend auf, was zu erheblichen finanziellen Einbußen führt.
Um betroffene Familien mit einem krebskranken Kind zu helfen, hat der Dachverband Deutsche Leukämie-Forschungshilfe e. V. (DLFH) in den neunziger Jahren den Sozialfonds geschaffen. Bislang konnten in finanzielle Not geratene Familien darüber eine einmalige Soforthilfe von bis zu 2.500 Euro Soforthilfe erhalten. Dieser Betrag erhöht sich ab Januar 2025 auf bis zu 3.500 Euro. „Wir freuen uns, diesen Familien künftig noch besser zur Seite stehen zu können und ihnen so zumindest ein wenig von den finanziellen Sorgen zu nehmen“, erklärt Martin Spranck, Geschäftsführer der DLFH und der Deutschen Kinderkrebsstiftung.
Schnell und unbürokratisch
Jährlich gehen mehr als 500 Anträge ein. Die meisten erfüllen die Voraussetzungen „Krebserkrankung eines Kindes und finanzielle Notlage” und werden laut Spranck schnell – in der Regel innerhalb von fünf Wochen – und unbürokratisch genehmigt. Der Sozialfonds steht auch verwaisten Familien zur Verfügung. Sie können bis zu einem Jahr nach Versterben des Kindes einen Antrag auf Unterstützung stellen. Seit Gründung des Sozialfonds wurden Familien von krebskranken Kindern mit insgesamt 20 Millionen EUR unterstützt, die in erster Linie durch Spenden finanziert wurden.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Kinderkrebshilfe vom 13.12.2024
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