Der Verlauf einer Migräne ist häufig fluktuierend. Eine Progression geht mit einer deutlichen Zunahme der Beeinträchtigung und einer Verschlechterung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität einher. Als Maßnahmen zur Verhinderung einer Progression nannte Prof. Hans Christoph Diener, Essen, die Bedeutung einer optimierten Akuttherapie, die Prüfung einer möglichen Indikation für eine prophylaktische Behandlung sowie den kombinierten Einsatz pharmakologischer und nicht-pharmakologischer Strategien. Die International Headache Society (IHS) empfiehlt als übergeordnetes Therapieziel das Erreichen einer individuell größtmöglichen Verbesserung.
Ein häufiges Problem bei Migräne ist der Medikamentenübergebrauchskopfschmerz, Medication Overuse Headache (MOH), ein sekundärer Kopfschmerz, der entsteht, wenn Schmerz- oder Migränemedikamente zu häufig eingenommen werden. Typischerweise betrifft dieser Patientinnen und Patienten mit Migräne oder Spannungskopfschmerzen, die regelmäßig Akutmedikamente nutzen.



