Die neusten Beiträge
DGfN-Jahrestagung: Zeitwende für die deutsche Nephrologie
Unter dem Motto „Zeitenwende“ lud die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) Anfang Oktober zu ihrer Jahrestagung nach Berlin ein. Im Vorfeld diskutierten Experten im Rahmen einer Pressekonferenz aktuelle Entwicklungen des Fachgebiets, neue therapeutische Möglichkeiten sowie gesundheitspolitische Herausforderungen.
Harnwegsinfekte: Neue Therapieansätze jenseits von Antibiotika
Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten bakteriellen Infektionen ambulant. Wegen steigender Antibiotikaresistenzen gewinnen nicht antimikrobielle Therapien an Bedeutung. Der Beitrag fasst laut AWMF-Leitlinie 2024 aktuelle Empfehlungen zur nicht antimikrobiellen Behandlung, Rezidivprophylaxe und Phagentherapie zusammen.
Chronische Nierenkrankheit: Früherkennung: einfache Tests, große Wirkung
Die Chronische Nierenkrankheit (CKD) ist eine der größten Volkskrankheiten. Viele Betroffene wissen aber nichts von ihrer Erkrankung, da sie in bis zu 90 % der Fälle symptomlos verläuft.
Multimorbidität sicher behandeln – Einblicke von Prof. Florian Custodis
Wie erkennst du chronische Nierenerkrankungen frühzeitig? Welche Wechselwirkungen sind bei Lungenerkrankungen und kardiovaskulären Erkrankungen wirklich relevant? Und welche modernen Therapieansätze bieten die größten Vorteile? In seiner Session beleuchtet Professor Florian Custodis, Saarbrücken, praxisnahe Strategien, innovative Medikamente und die schwierigen Entscheidungen, die Ärztinnen und Ärzte im Alltag treffen müssen.
Demenz: Blutbasierte Biomarker für eine frühzeitige Risikodiagnose?
Die Früherkennung von Demenz ist für eine zeitige therapeutische Intervention unerlässlich. Als Vorhersageinstrumente machen blutbasierte Biomarker aktuell von sich reden. In Autopsiestudien zeigten sie eine Korrelation mit Amyloid- und Tau-Ablagerungen im Hirn, die eine frühzeitige Einschätzung des kognitiven Verfalls ermöglichen könnten.
Blasenschrittmacher: Innovative Therapie bei therapieresistenten
Blasenfunktionsstörungen wie die überaktive Blase oder Harnretention stellen für Betroffene eine erhebliche Belastung im Alltag dar. Während konservative Therapien wie Verhaltensänderungen, Beckenbodentraining und Medikamente bei vielen Patienten Linderung bringen, sprechen etwa 30-40% nicht ausreichend auf diese Behandlungen an.
Wenn die Seele auf die Blase drückt: Das Phänomen der psychosomatischen Reizblase
Die psychosomatische Reizblase betrifft etwa 16 Prozent der deutschen Bevölkerung, vorwiegend Frauen, und wird medizinisch als somatoforme autonome Funktionsstörung klassifiziert. Betroffene leiden unter ständigem, intensivem Harndrang ohne nachweisbare organische Ursachen.
Chronische Nierenkrankheit: Aktualisierte Leitlinie für die hausärztliche Versorgung
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V. (DEGAM) ihre S3-Leitlinie zur Behandlung von Patienten mit chronischer, nicht dialysepflichtiger Nierenkrankheit (CKD) aktualisiert. Die überarbeitete Version enthält aktualisierte Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen DGfN und DEGAM war es möglich, eine Brücke zwischen spezialisierter Nephrologie und allgemeinmedizinischer Versorgung zu schlagen.
Neue Perspektiven aus der Urologie: Die optimale Behandlung der Inkontinenz ist multimodal
2024 brachte neue Leitlinien zur Behandlung bakterieller Harnwegsinfektionen, mit einem Fokus auf den Verzicht von Antibiotika zugunsten von beispielsweise Phytotherapeutika. Gleichzeitig gewinnen digitale Gesundheitsanwendungen (DiGas) an Bedeutung, insbesondere bei der Inkontinenz-Therapie, um Therapieadhärenz und Lebensstiländerungen zu unterstützen. Prof. Dr. med. Daniela Schultz-Lampel erklärt im Interview, welche wissenswerten Neuigkeiten es gibt.
Harnwegsinfektionen: DGU stellt aktualisierte S3-Leitlinie vor
Auf der Grundlage neuer Daten zur Versorgungs- und Verordnungssituation sowie aktuellen Resistenzdaten wurde die S3-Leitlinie „Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei Erwachsenen“ unter der Federführung der Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) überarbeitet.
