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Weniger Kliniken für Brustkrebs durch höhere Mindestfallzahlen

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Berlin – Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brustkrebs wird im kommen­den Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankung führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband mit. Die Zahl der Klinikstandorte für  Brustkrebsbehandlungen wird demnach um acht Prozent sinken.

„Die Konzentration der Krebsversorgung auf weniger Krankenhausstandorte mit höheren Fallzahlen ist eine gute Nachricht für die Patientinnen und Patienten“, erklärte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Caro­la Reimann. Es sei wissenschaftlich belegt, „dass Mindestfallzahlen zu mehr Routine und Erfahrung in den OP-Teams, weniger Komplikationen und niedrigeren Sterblichkeitsraten führen“, betonte Reimann.

Konkret sinkt die Zahl der Kliniken, die eine Erlaubnis zur Vornahme von Brustkrebsoperationen erhalten, von 425 auf 393.

Die Mindestmengen für die Behandlung von Brustkrebs wurde erst in diesem Jahr neu ein­geführt – mit 50  Fällen pro Jahr. Im kommenden Jahr wird diese Mindestfallzahl weiter angehoben – auf 100 Fälle für Brustkrebsoperationen.

Die Zahl der an der Frühchenversorgung beteiligten Standorte erhöht sich im kommenden Jahr leicht von 144 auf 146. Die Mindestfallzahlen wurden hier bereits im laufenden Jahr angehoben. Für die Versorgung von Früh- und Reifgeborenen mit einem Aufnahmegewicht unter 1.250 Gramm stiegen die Mindestfälle von 20 auf 25 Geburten pro Jahr. In der Folge erhielten mehrere Geburtsstationen bundesweit keine Berechtigung zur Versorgung mehr.

© afp/aerzteblatt.de

Bilderquelle: © Adobe Stock – Gorodenkoff

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