Die ästhetisch-plastischen Behandlungspräferenzen der deutschen Patientinnen zeigen im Jahr 2024 eine klare Rangordnung, mit Oberlidstraffungen, Botulinumbehandlungen, Faltenunterspritzungen, Brustvergrößerungen mit Implantat und Fettabsaugungen an der Spitze. Besonders im Bereich der minimal-invasiven Behandlungen wie Botulinum- und Faltenunterspritzungen ist ein leichter Anstieg der Nachfrage zu verzeichnen, der jedoch hinter den Rekordwerten der Coronajahre zurückbleibt. Gleichzeitig lässt sich ein besorgniserregender Trend erkennen: Diese Behandlungen werden zunehmend von günstigeren Anbietern und Beautyketten durchgeführt, was die Patientensicherheit gefährden kann. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Qualität der Behandlungen zu sichern, ist fachärztliche Expertise von entscheidender Bedeutung. Der Ästhetische Kurs-Tag bietet in diesem Kontext eine wichtige Plattform, um Wissen und Standards in der ästhetischen Medizin zu fördern und Patientinnen eine sichere Versorgung zu gewährleisten.
Soziale Medien beeinflussen viele Menschen in Bezug auf ihr Selbstbild und führen mitunter zu Dysmorphophobien. Die Folge ist: Sogar junge Menschen interessieren sich schon für ästhetische Eingriffe. Jenseits von Social Media-Kuriositäten wie „Influencerinnen mit Schlauchboot-Lippen“, denen einige junge Frauen derzeit nacheifern, haben viele Menschen bestimmte Erwartungen an ihr Erscheinungsbild. Anders als in den zurückliegenden Jahrzehnten fühlen sich viele Menschen jünger als sie sind und ihr Äußeres vielleicht nahelegt. Sie sind aktiv, sportlich und unternehmenslustig. Männer und Frauen wollen, wenn sie zur ästhetischen Behandlung in die dermatologische Praxis kommen, in den meisten Fällen kein „anderes Gesicht“, sondern sie möchten eine jüngere Version ihres Selbst erhalten und/oder wiedergewinnen.
Jeder Eingriff an der (Gesichts)-Haut braucht professionelle Expertise. Das ist umso wichtiger, da der Markt und die Nachfrage wachsen und immer mehr Non-professionels Dienstleistungen im Bereich der Ästhetik anbieten. Die Anwendung von Fillern oder Botulinumtoxin gehört in die Hände der Fachärztin/des Facharztes. Wer sich am Verschönern eines Gesichtes erprobt, braucht ein tiefes Verständnis der Gesichtsanatomie, muss die verwendeten Substanzen und ihre Wirkungsweise kennen und – vielleicht das Wichtigste – Erfahrung in der ästhetischen Medizin haben. Nur so erzielt er oder sie optimale Ergebnisse mit den geringsten Risiken und macht die Kundinnen und Kunden zufrieden.
Der Aufbaukurs Ästhetischer Kurs-Tag „Alles schön macht der Mai“ am Samstag, 3. Mai bietet sich für Dermatologinnen und Dermatologen an, die im Feld der ästhetischen Dermatologie bereits über fundierte Erfahrungen verfügen. Hier besteht die Möglichkeit, Wissen und Kenntnisse zu vertiefen und auszuweiten. Es geht in diesem ganztägigen Kurs um alle wichtigen Bereiche von den zellbiologischen Grundlagen, über psycho-soziale Komponenten von Körperbildern und „Beautystress“ durch Social Media, um Technisches, anatomische „Vorgaben“ (Zähne und Kieferstellung und die Attraktivität eines Gesichts), Medizinisches (Risiken und Nebenwirkungen) bis hin zu Lichtschutz und Lichtschäden. Faltenbehandlungen, Rejuvenation und systemisches Anti-Aging bis hin zu innovativen Verfahren werden von renommierten Expertinnen und Experten thematisiert und diskutiert. Der Kurs ist DDG-zertifiziert und umfasst 8 Stunden.
Weitere Informationen zum Kurs 02
Quelle: Tagungsnews der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), DGÄPC Statistik 2024 – Zahlen, Fakten und Trends
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