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Zukunft der hernienchirurgischen Weiterbildung

Bild einer laparoskopischen OP bei der Entfernung eine inguinalen Hernie.

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Zukunft der hernienchirurgischen Weiterbildung

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Erschienen in: chirurgische Praxis

Die Leistenhernienversorgung zählt zu den häufigsten Operationen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Diese Übersichtsarbeit beleuchtet die Aspekte der hernienchirurgischen Weiterbildung in Deutschland. Sie betont die Bedeutung der Hernienchirurgie als Grundelement der Facharztausbildung.

Zusammenfassung

Die Leistenhernienversorgung gehört weltweit zu den am häufigsten durchgeführten Operationen der Allgemein- und Viszeralchirurgie jeglichen Versorgungsprofils in Bezug auf die zu realisierende Grundbetreuung entsprechend des bestehenden Versorgungsauftrags und/oder der angezeigten chirurgisch-operativen Ausbildung sowohl im elektiven Setting als auch im dringlichen bzw. Notfallmanagement. Das Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist es, basierend auf i) einschlägigen fachbezogenen Referenzen der medizinisch-wissenschaftlichen Literatur und ii) erworbenen Erfahrungen und Erkenntnissen aus der täglichen klinischen Alltagsarbeit die fachspezifischen Aspekte der hernienchirurgischen Weiterbildung in Deutschland zu umreißen. Die Methode ist eine narrative Übersicht zu fachspezifischen Erfahrungen und themenbezogenen Referenzen der (bevorzugt) aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Literatur (Schlüsselwörter [PubMed®]: »hernia«, »incarceration«, »inguinal/femoral hernia«, »umbilical hernia«, »incisional hernia«, »postgraduate training« and »medical specialist«). Hernienchirurgie ist ein relevantes (Initial-)Thema in der kompetent(geführt)en Facharztausbildung der Allgemein- und Viszeralchirurgie, die sich wesentlich durch theoretische, praktisch-Management-realisierende und -operative Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zusammensetzt. Daher ist von Beginn der Facharztausbildung an gerade der Hernienchirurgie ein hohes Maß an Aufmerksamkeit für eine rege operative Betätigung des allgemein-/viszeralchirurgischen Facharztkandidaten in OP-Assistenz und sukzessive eigener Operationsausführung unter geduldiger und fachkompetenter Anleitung mit ausreichendem Zeitkontingent trotz ökonomischen Drucks (der nicht zum treibenden Element werden sollte) zu schenken. Weiterführende Fragen umfassen, z.B.: »Wer trägt inhaltliche Verantwortung für die Weiterbildung?« oder »Ist Weiterbildung nicht auch ein relevanter Eckpunkt ärztlicher Tätigkeit, der eine gebührende Vergütung erfahren muss?«. Die hernienchirurgische Weiterbildung wird stets ein ausbildungstragendes Element bleiben, deren ordnungsgemäße, zeitgerechte und suffiziente Durchführung eine enorme organisatorische und logistische Herausforderung darstellt. Die Zukunft der hernienchirurgischen Weiterbildung ist als ein relevantes (Initial-)Thema in der kompetent(geführt)en Facharztausbildung der Allgemein- und Viszeralchirurgie zu betrachten und kann aus der Umgestaltung, Konkretisierung und Spezifizierung der Facharztkataloge und der Akademisierung der Hernienchirurgie als Ganzes bestehen.

Autoren: C. Paasch, R. Lorenz, F. Rühlmann, U. Barth, F. Meyer
Lesen Sie den Originalbeitrag zu diesem Thema in chirurgische praxis (2025).

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