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Digitale Volumentomografie in der Orthopädie und Unfallchirurgie

Die 3D-gerenderte medizinische Illustration zeigt die Knochen des menschlichen Fußes in einem modernen Low-Poly-Stil.

Quelle: © Sebastian Kaulitzki - Adobe stock.com

Digitale Volumentomografie in der Orthopädie und Unfallchirurgie

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Erschienen in: chirurgische Praxis

Die digitale Volumentomografie (DVT) ist ein multiplanares Schnittbildverfahren mit einer Schichtdicke bis zu 0,2 mm, 3-D-Rekonstruktion und computergestützter Analyse. Sie kann nicht nur als primäres und sekundäres diagnostisches Verfahren, sondern auch bei einliegenden Implantaten angewandt werden. Ihre Besonderheit ist, dass sie auch unter Belastung durchführbar ist.

Zusammenfassung

Die digitale Volumentomografie (DVT), im Englischen als cone beam computed tomography (CBCT) bezeichnet, ist ein multiplanares Schnittbildverfahren (koronar, sagittal und axial) mit bis zu 0,2 mm dünner Schichtdicke, 3-D-Rekonstruktion und computergestützter Analyse. Die DVT kann als primäres und sekundäres diagnostisches Verfahren eingesetzt und auch unter Metallsuppression zur optimierten Grenzflächenbeurteilung bei einliegenden Implantaten durchgeführt werden. Ferner kann die DVT auch unter Belastung der abzubildenden Körperregion erfolgen, welches als Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Schnittbildverfahren (konventionelles CT, MRT) gilt. Die Strahlenbelastung einer DVT kann (je nach Protokoll) einer 2-D-Röntgenaufnahme in 2 Ebenen entsprechen, die DVT zeichnet sich gegenüber der konventionellen CT-Diagnostik durch eine signifikant reduzierte Strahlenbelastung aus. Entsprechend muss insbesondere bei orthopädisch-unfallchirurgischen Goldstandardindikationen für die konventionelle CT kritisch hinterfragt werden, ob die konventionelle CT bei Vorhandensein einer DVT aus Strahlenschutzgründen noch zu rechtfertigen ist. Die DVT ermöglicht Fachkundigen aus Orthopädie und Unfallchirurgie die eigenständige und unmittelbare Anwendung eines 3-D-Schnittbildverfahrens, welches zur Vermeidung von zeitlichen, medizinischen und ökonomischen Schnittstellenproblematiken und damit zur Workflow-Optimierung für Patientin/Patient, Ärztin/Arzt und Gesellschaft beiträgt.

Autoren: D. Rixen, N. Yücel

Lesen Sie den Originalbeitrag zu diesem Thema in chirurgische praxis (2024)

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