Chirurgie » Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie » Herz- und Gefäßchirurgie

»

Die Diagnostik der infektiösen Endokarditis

Kardiologische Vektorillustration der Herzgefäße mit 2 symbolischen Herzen, Arzt der Ergebnisse hält daneben ein Monitor, Patient der von einer Schwester in ein MTR oder CT geschoben wird und Chirurg der mit einem Messer läuft.

Quelle: © Dai Yim – stock.adobe.com

Die Diagnostik der infektiösen Endokarditis

Fachartikel

Chirurgie

Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie

Herz- und Gefäßchirurgie

mgo medizin

mgo medizin

Autor

2 MIN

Erschienen in: chirurgische Praxis

Die infektiöse Endokarditis ist eine komplexe, schwierig zu diagnostizierende Erkrankung und ist für ihre variable und unspezifische Präsentation bekannt. Daraus folgt die große Herausforderung einer möglichst frühzeitigen Diagnosestellung. Von zunehmender Bedeutung sind eine ausgeweitete mikrobiologische Diagnostik bei Blutkultur-negativen Endokarditiden und die multimodale Bildgebung.

Zusammenfassung

Die infektiöse Endokarditis ist eine seltene aber potenziell tödlich verlaufende Erkrankung von hoher klinischer Bedeutung. Seit ihrer Erstbeschreibung ist sie für ihre variable und unspezifische Präsentation bekannt. Daraus folgt die große Herausforderung einer möglichst frühzeitigen Diagnosestellung. Entscheidend ist, die infektiöse Endokarditis niedrigschwellig in Erwägung zu ziehen. Der klinische Verdacht ergibt sich aus der Basisdiagnostik aus Anamnese, Symptomatik, körperliche Untersuchung und Blutkultivierung. Hierbei sind das Vorliegen von Risikofaktoren eines hohen oder intermediären Risikos, Zeichen einer neuen Herzinsuffizienz oder Embolisation, ein neues Herzgeräusch oder positive Blutkulturen von besonderer Relevanz. Das häufigste klinische Symptom ist das Fieber. Die weitere Diagnosesicherung sollte unter Berücksichtigung des ESC-Diagnosealgorithmus und der Diagnosekriterien und Involvierung eines Endokarditis-Teams erfolgen. Wichtigstes diagnostisches Instrument bleibt die Echokardiografie und hierunter insbesondere das TEE mit seiner hohen Genauigkeit. Von zunehmender Bedeutung sind zudem eine ausgeweitete mikrobiologische Diagnostik bei Blutkultur-negativen Endokarditiden und die multimodale Bildgebung. Zur Verfügung stehen hierbei das CT, MRT, Leukozyten-SPECT/ CT und 18F-FDG-PET/CT. Die systematische Anwendung erweiterter Bildgebungsdiagnostik hat das Potenzial, die Anzahl unklarer Diagnosen suffizient zu senken.

Autoren: S. Klenantz, R. Zahn, C. Kilkowski, U. Zeymer
Lesen Sie den Originalbeitrag zu diesem Thema in chirurgische praxis (2025).

Ein Beitrag von

mgo medizin

mgo medizin

Autor

Autor des Beitrags

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Prof. Dr. med. Jochen Grommes: Der neue Chefarzt der Gefäßchirurgie am Klinikum Bielefeld-Mitte begann seine Laufbahn an der RWTH Aachen und beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit alle Facetten der Gefäßchirurgie. Bildrechte: Klinikum Bielefeld gem. GmbH; Fotograf: Klinikum Bielefeld

Prof. Dr. med. Jochen Grommes: Neuer Chefarzt Gefäßchirurgie

Personalia

Seit 1. November 2025 ist Prof. Dr. med. Jochen Grommes neuer Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Bielefeld - Mitte.

Chirurgie

Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie

Herz- und Gefäßchirurgie

Beitrag lesen
Prof. Dr. med. Steffen Roßlenbroich (links) löst in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Marienhospital Osnabrück Prof. Dr. med. Uwe Joosten ab, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. Foto: Ute Laumann/MHO

Prof. Dr. med. Steffen Roßlenbroich tritt die Nachfolge an

Personalia

Prof. Dr. med. Steffen Roßlenbroich löst in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Marienhospital Osnabrück Prof. Dr. med. Uwe Joosten ab.

Chirurgie

Traumatologie und Orthopädie

Unfallchirurgie

Beitrag lesen
Arzt in blauer Kleidung verbindet Jungen mit elastischen Verbänden am Kopf.

DGKJCH setzt sich für bessere Versorgung des Schädel-Hirntraumas ein

News

Anlässlich des Tags der Gehirnerschütterung macht die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendchirurgie e. V. (DGKJCH) auf die medizinischen und psychosozialen Aspekte eines Schädelhirntraumas bei Kindern aufmerksam und stellt Forderungen zur kind- und familiengerechten Anamnese und Behandlung.

Chirurgie

Kinder- und Neugeborenenchirurgie

Beitrag lesen