44% – so hoch ist der vermeidbare Anteil an neuen Demenzfällen bis zum Alter von 80 Jahren, die auf eine schlechte Gefäßgesundheit zurückzuführen sind, die im hohen Lebensalter (65-74 Jahre) gemessen wurden. Das ergab eine prospektive Kohortenanalyse der ARIC-Studie mit bis zu 12.274 Teilnehmern (Alter bei der Messung 45-54 Jahre, 55-64 Jahre bzw. 65-74 Jahre) mit einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 33 Jahren. Neben Alter, genetischer Prädisposition, ethnischer Herkunft und Geschlecht wurden die kumulativen Auswirkungen der vermeidbaren vaskulären Risikofaktoren für Demenz – Hypertonie bzw. Einnahme von Antihypertonika, Diabetes bzw. Einnahme von Diabetesmedikamenten und Rauchen – untersucht. Danach betrug der Demenzanteil bei 80-Jährigen aufgrund mindestens eines vaskulären Risikofaktors 22% (gemessen mit 45-54 Jahren) bzw. 26% (gemessen mit 55-64 Jahren) bzw. 44% (gemessen mit 65-74 Jahren).
Den Autoren zufolge könnte durch frühzeitiges Screening vaskulärer Risikofaktoren und präventiven Maßnahmen (z.B. körperliche Aktivität, gesunde Ernährung) eine optimale Gefäßgesundheit über die gesamte Lebensdauer hinweg erhalten bleiben, wodurch ein beträchtlicher Teil des Risikos, vor dem 80. Lebensjahr an Demenz zu erkranken, verringert werden könnte.
Quelle: Smith JR et al. JAMA Neurol 2025; 82(7):644-654. doi:10.1001/jamaneurol.2025.1495
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