67 Jahre – das ist die aktuelle durchschnittliche Lebenserwartung für ein heute Neugeborenes mit Mukoviszidose. Damit steigt die mediane Lebenserwartung für Menschen mit Mukoviszidose gegenüber dem Vorjahr um 7 Jahre deutlich an. Das geht aus der aktuellen Auswertung (Stand bis Ende 2023) des Deutschen Mukoviszidose-Registers hervor. Die Berechnung erfolgt im Wesentlichen auf Basis der vergangenen Sterberaten und einer Fortführung des gegenwärtigen Trends. Danach ist die Anzahl jährlicher Todesfälle von Menschen mit Mukoviszidose stark zurückgegangen. Die individuelle Vorhersage ist allerdings eingeschränkt, da die Auswertung nicht zwischen CF-Betroffenen (cystische Fibrose) mit bzw. ohne CFTR-Modulatortherapie unterscheidet. Dennoch sind darin erstmals die mittelfristigen Auswirkungen der hocheffektiven Modulatortherapie (Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor – ETI) zu sehen, so Prof. Dr. Lutz Nährlich, medizinischer Leiter des Registers.
Die deutlich gestiegene Lebenserwartung und verbesserte Lebensqualität eröffnen für viele Menschen mit Mukoviszidose neue Perspektiven: die Anzahl der dokumentierten Mutterschaften von Frauen mit CF sind von 8 im Jahr 2000 auf 63 in 2023 angewachsen, die Zahl der Vaterschaften von Männern mit CF von 4 (2000) auf 16 (2023).
Weitere Informationen unter: Deutsches Mukoviszidose-Register | Mukoviszidose e.V. Bundesverband Cystische Fibrose (CF)
Quelle: Pressemeldung Mukoviszidose e.V.



