Die Innere Medizin erlangt in der hausärztlichen Versorgung immer größere Bedeutung. Internisten stellten im Jahr 2023 ein Drittel der Hausärzte (2020 waren es 30%, 2013 25%). Obwohl die Zahl der Internisten mit 61.899 Ende 2023 einen Höchststand erreicht hat, steht die Fachdisziplin vor großen Herausforderungen: Die alternde Gesellschaft leidet zunehmend an internistischen Erkrankungen, viele Internisten gehen in den nächsten Jahren in Rente und die Facharztweiterbildung steht vor einer unsicheren Zukunft. Das geht aus einer Trendanalyse der Versorgungslandschaft hervor, die die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) in Kooperation mit der TU Berlin erarbeitet hat. Trotz der steigenden Zahl an Internisten hat sich die Summe der geleisteten Arbeitsstunden kaum verändert. Grund ist die Teilzeitquote, die sich von 2010 bis 2020 fast verdoppelt hat (Wunsch jüngerer Kollegen nach flexibleren Arbeitszeitmodellen). Ein Problem sind auch die regional unterschiedlichen Versorgungsstrukturen: Bei Disziplinen wie Rheumatologie, Angiologie oder Endokrinologie geht das Angebot in manchen Regionen deutlich zurück. Das gefährdet nicht nur die wohnortnahe, sondern letztlich auch die hausärztliche Versorgung.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)
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