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Bittere Seite der Süßstoffe:Wer viel konsumiert, kann geistig schneller altern

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Erschienen in: Der Allgemeinarzt

Der Konsum von kalorienarmen und kalorienfreien Süßstoffen (LNCS) wird schon länger mit negativen gesundheitlichen Folgen in Verbindung gebracht. Über eine Assoziation von LNCS-Konsum und kognitivem Zerfall ist jedoch wenig bekannt. Ein brasilianisches Forscherteam konnte jetzt diesen Zusammenhang genauer beschreiben. In die Studie wurden 12.772 Teilnehmer (Ø 52 Jahre, 54,8% Frauen) eingeschlossen und bis zu 8 Jahre nachbeobachtet. Untersucht wurden 7 LNCS (Aspartam, Saccharin, Acesulfam-K, Erythrit, Xylit, Sorbit und Tagatose), die typischerweise in Lebensmitteln wie aromatisiertem Wasser, Limonade, Energy-Drinks, Joghurt und kalorienarmen Desserts enthalten sind. Die Teilnehmer wurden nach täglicher Süßstoffmenge in Gruppen eingeteilt: niedrigste Gruppe 20mg/Tag, höchste Gruppe 191 mg/Tag. Zu Beginn, in der Mitte und am Ende wurden mit kognitiven Tests verbale Gewandtheit, Arbeits- und Wortgedächtnis sowie Verarbeitungsgeschwindigkeit bewertet. Ergebnis: Menschen mit den höchsten konsumierten Mengen erlebten einen schnelleren Rückgang des Denkens und der Gedächtnisfähigkeiten (62% ≙ 1,6 Jahre schnelleres geistiges Altern) als diejenigen, die die geringsten Mengen konsumierten.

Literatur: Gomes Gonçalves N et al. Neurology 2025; 105 (7). https://doi.org/10.1212/WNL.0000000000214023

Quelle:  Press release American Academy of Neurology AAN

Bildquelle: cato_rium – stock.adobe.com

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