Frühere Studien deuten darauf hin, dass Asthma das Risiko von Komorbiditäten und systemischen Entzündungen erhöhen kann. Doch zum Nachweis des genauen Zusammenhangs fehlen bisher aussagekräftige Daten. Schwedische Forscher haben jetzt in ihrer Studie extrapulmonale Komorbiditäten und systemische Entzündungen bei Personen mit und ohne Asthma miteinander verglichen. An der Untersuchung nahmen 28.828 Personen (50 bis 64 Jahre, 1.816 Personen davon mit Asthma) teil. Analysiert wurden die Parameter FEV1 (forciertes exspiratorisches Volumen), FVC (forcierte Vitalkapazität), CRP-Serumspiegel (C-reaktiven Proteins) und HbA1c.
Den Ergebnissen zufolge konnten die Forscher bei systemischen Entzündungen einen Zusammenhang zwischen Asthma und extrapulmonalen Komorbiditäten feststellen. Mehr noch: Sie identifizierten erhöhtes CRP bei Asthma-Patienten (2,53mg/L vs. 2,08mg/L bei Personen ohne Asthma) als wichtigsten Biomarker für systemische Entzündungen, die mit einer beeinträchtigten Lungenfunktion einhergehen.
Aktuelles Asthma war zudem – unabhängig voneinander – mit einer höheren Prävalenz von Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes, Zöliakie und rheumatischen Erkrankungen verbunden.
Quelle: Wang J et al. BMJ Open Respiratory Research 2025;12(1):e003020. https://doi.org/10.1136/bmjresp-2024-003020
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