Die immer häufigeren Temperatur- bzw. Hitzeextreme stellen eine zunehmende Gefährdung für die menschliche Gesundheit dar. Insbesondere ältere Menschen sind einem erhöhten Sterberisiko ausgesetzt. Während ein weiterer Anstieg der Durchschnitts- und Extremtemperaturen vorhersehbar ist, bleibt der direkte Einfluss von Temperaturänderungen auf die Mortalität von Älteren unklar. Chinesische Forscher konnten mit ihrer Studie diese Wissenslücke füllen. Sie nutzten dazu die Gesundheitsdaten von 27.233 Chinesen (> 65 Jahre) von 2005 bis 2018 und untersuchten Zusammenhänge zwischen Mortalität und Temperaturdaten (steigende Temperaturen, Temperaturvariabilität und extreme Hitze) aus dem gleichen Zeitraum. Die Analyse ergab, dass ein höherer Jahresmittelwert des Excess Heat Factor (EHF) sowie die Anzahl der Tage mit EHF > 0 mit dem höchsten Anstieg des Mortalitätsrisikos bei Älteren korrelierten. Der EHF erwies sich dabei als nützliche Kennzahl für die Risikobewertung. Darüber hinaus haben sie noch weitere Faktoren wie Wohnort, Geschlecht, Adipositas, Einkommen, Ernährung identifiziert, die das Mortalitätsrisiko bei älteren Menschen beeinflussen.
Quelle: Yao X et al. Sci Adv 2025;11(6):eado5499. DOI:10.1126/sciadv.ado5499
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