Onkologie » Sonstiges

»

DFG verlängert die Förderung der Klinischen Forschungsgruppe CATCH ALL

Eine Hand in einem medizinischen Handschuh hält Holzklötze mit der Aufschrift ALL – Symbol für medizinische Allergiediagnose.

DFG verlängert die Förderung der Klinischen Forschungsgruppe CATCH ALL

News

Onkologie

Sonstiges

mgo medizin

mgo medizin

Autor

2 MIN

Erschienen in: onkologie heute

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat bekanntgegeben, dass sie die Klinische Forschungsgruppe CATCH ALL – Heilungsperspektive für alle Altersgruppen bei Akuter Lymphoblastischer Leukämie (ALL) für weitere vier Jahre (2026–2030) mit mehr als fünf Millionen Euro fördern wird.

Unter der Leitung von Professorin Claudia Baldus (CAU/UKSH, Campus Kiel) und Professor Matthias Peipp (CAU/UKSH, Campus Kiel) vereint das Konsortium Grundlagenforscher*innen und Kliniker*innen der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) sowie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden.

Die Akute Lymphoblastische Leukämie (ALL) gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern, betrifft aber auch Erwachsene in jedem Lebensalter. Während heute rund 90 % der Kinder die Erkrankung überleben, liegen die Überlebensraten bei Erwachsenen deutlich niedriger. Trotz medizinischer Fortschritte bleibt das Wiederauftreten der Krankheit in allen Altersgruppen eine große Herausforderung.

„Klinische Forschungsgruppen gehören zu den wichtigen Förderprogrammen der DFG. Sie ermöglichen es uns, drängende wissenschaftliche Fragen zu bearbeiten, innovative Forschungsrichtungen zu etablieren und fördern die direkte klinische Translation“, sagt Baldus, Vorstandsmitglied des Universitären Cancer Centers Schleswig-Holstein (UCCSH). „Mit dieser erneuten Unterstützung können wir die Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung weiter ausbauen und die Behandlungsperspektiven für Patient*innen aller Altersgruppen verbessern.“

Derzeit fördert die DFG 188 Forschungsgruppen, zehn Klinische Forschungsgruppen und 17 Kolleg-Forschungsgruppen in verschiedenen Disziplinen. Klinische Forschungsgruppen wie CATCH ALL zeichnen sich durch eine besonders enge Verknüpfung von wissenschaftlicher und klinischer Arbeit aus, wodurch Forschungsergebnisse schneller in die Patientenversorgung übertragen werden können.

In der zweiten Förderperiode wird CATCH ALL neuartige Technologien einsetzen, um die Wechselwirkungen zwischen malignen Zellen und ihrer Umgebung mit räumlicher Auflösung zu erfassen. Das übergeordnete Ziel bleibt unverändert: Die Forschungsgruppe will ein umfassenderes Verständnis von Krankheitsbiologie und Arzneimittelresistenz gewinnen, neue therapeutische Zielstrukturen identifizieren und die Entwicklung innovativer Immuntherapien vorantreiben für ALL-Patient*innen aller Altersgruppen.

Quelle: Pressemitteilung von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) vom 06. Oktober 2025

Bildquelle: ©Sviatlana – Adobe Stock







Schlagworte zu diesem Beitrag

Ein Beitrag von

mgo medizin

mgo medizin

Autor

Autor des Beitrags

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Mikroskopische Ansicht von Gewebe mit Zellstrukturen in Rosa und Lila, kutanes Plattenepithelkarzinom.

Cemiplimab verlängert DFS beim kutanen Plattenepithelkarzinom

News

Cemiplimab verlängert in der C-POST-Studie bei Hochrisiko-Patienten mit kutanem Plattenepithelkarzinom das krankheitsfreie Überleben und senkt das Rezidivrisiko, unabhängig vom Dosierungsschema.

Onkologie

Hauttumoren

Beitrag lesen
Digitale Darstellung von menschlichen Lungen mit Krebs.

Tislelizumab erweitert Therapieoptionen bei resezierbarem Lungenkrebs

Pharmaservice

Tislelizumab ist seit Ende September als erste Immuntherapie für das perioperative Setting beim resezierbaren NSCLC mit hohem Rezidivrisiko in Europa zugelassen – basierend auf den überzeugenden Daten der Phase-III-Studie RATIONALE-315.

Onkologie

Lungenkarzinom

NSCLC

Beitrag lesen
Schematische Darstellung eines menschlichen Skeletts mit markierten Schmerzpunkten an Gelenken und Hüfte

Prävention von Frakturen und Komplikationen bei Mammakarzinom

News

Bei Patientinnen mit Mammakarzinom sind osteologische Begleiterkrankungen häufig und sollten integraler Bestandteil der onkologischen Betreuung sein [1]. Dies betrifft sowohl Patientinnen mit therapieinduziertem Knochenverlust als auch solche mit ossären Metastasen [1].

Onkologie

Sonstiges

Beitrag lesen