Urologie » Sonstiges

»

DKG warnt vor Verschärfung des Fachkräftemangels

Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DKG, Prof. Dr. Henriette Neumeyer, fordert politische Rahmenbedingungen, die es uns ermöglichen, Fachkräfte zu gewinnen.

DKG warnt vor Verschärfung des Fachkräftemangels

Berufspolitik

Urologie

Sonstiges

mgo medizin

mgo medizin

Autor

2 MIN

Erschienen in: UroForum

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt in einem Positionspapier vor der weiteren Verschärfung des Fachkräftemangels sowie deren Konsequenzen und formuliert zugleich zentrale Forderungen zur Bewältigung der Problematik. Anlass der Veröffentlichung ist das vom Bundeskabinett verabschiedete Berufsanerkennungsbeschleunigungsgesetz.

„Der Fachkräftemangel ist noch immer die große Herausforderung in der Gesundheitspolitik. Die Politik kann weit über das Gesundheitsressort hinaus vieles tun, um die Berufe im Krankenhaus attraktiver zu machen, Fachkräfte zu sichern und die Kliniken somit für die Zukunft gut aufzustellen. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wertvollste Fundament der Krankenhäuser. Wir sind bereit, unseren Teil zu leisten – doch wir brauchen politische Rahmenbedingungen, die es uns ermöglichen, Fachkräfte zu gewinnen, zu halten und zu schützen“, sagt die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DKG, Prof. Dr. Henriette Neumeyer.

An erster Stelle fordert die DKG, die Bürokratie im Krankenhaus drastisch zu reduzieren. Wenn Pflegefachpersonen, Ärztinnen und Ärzte mittlerweile durchschnittlich drei Stunden täglich mit Bürokratie zubringen müssen, können sie ihren eigentlichen Aufgaben kaum noch nachgehen. Zusätzlich sollte eine auskömmlich finanzierte und funktionale Digitalisierung die Krankenhausbeschäftigten bestmöglich entlasten. Die DKG fordert zudem, die Berufsgesetze sowie Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen zu modernisieren und an die Versorgungsrealitäten der Gegenwart anzupassen. Zusätzlich müssen Kompetenzen der Krankenhausbeschäftigten besser genutzt werden, indem diese stärker heilkundliche Tätigkeiten ausüben und häufiger eigenverantwortlich entscheiden können. Hier setzt der Gesetzentwurf zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege erste wichtige Akzente. Darüber hinaus sind Springerpools in den Kliniken nachhaltig zu finanzieren, um Leiharbeit einzudämmen und damit zur Qualitätssicherung im Krankenhaus beizutragen.

Bildquelle: Runkel

Schlagworte zu diesem Beitrag

Ein Beitrag von

mgo medizin

mgo medizin

Autor

Autor des Beitrags

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Chirurgen bei einer Operation im sterilen Operationssaal unter OP-Lichtern.

Heinzelbecker-Stöckle: Tandem soll Marburger UK retten

Uroskop

2025 ist ein Jahr mit Personalwechseln an den Spitzen der urologischen Universitätskliniken in Deutschland. Marburg, Heidelberg, Homburg- das sind nur einige Schauplätze personeller Wechsel in diesem Jahr. Am interessantesten ist sicher das Dreieck Marburg, Heidelberg, Homburg, das im Mittelpunkt des heutigen Uroskops steht.

Urologie

Beitrag lesen
Stethoskop auf einem Tisch vor einem Regierungsgebäude, Symbol für Gesundheitspolitik und medizinische Versorgung.

Krebsgesellschaft: Reform-Softening gefährdet Krebsversorgung

News

Die Deutsche Krebsgesellschaft warnt vor Abstrichen bei der Qualität der Krebsbehandlung durch das geplante Krankenhausanpassungsgesetz (KHAG), das heute im Bundestag zur ersten Lesung steht. Bei zu vielen Ausnahmeregelungen für die Bundesländer bestehe die Gefahr, dass Krebspatienten  je nach Wohnort nach unterschiedlichen Standards behandelt würden.

Urologie

Berufspolitik

Beitrag lesen
Dres. Andreas Gassen (v.l.), Sibylle Steiner und Stephan Hofmeister weisen auf das KBV-Angebot einer erweiterten 116117-Struktur hin. (Foto: KBV)

KBV: Notfallreform bringt mehr Probleme als Lösungen

Berufspolitik

„Dieser Entwurf löst keine Probleme, sondern schafft eher noch neue“, lautet das kritische Fazit des Vorstands der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) angesichts des Referentenentwurfs einer Notfallreform. Die ambulante Medizin könne die politisch zugedachte Rolle in keiner Weise erfüllen.

Urologie

Berufspolitik

Beitrag lesen