17,9 Millionen – So viele Menschen waren 2021 weltweit an rheumatoider Arthritis (RA) erkrankt. Die Inzidenzrate stieg dabei seit 1990 bis 2021 um 13,2%. Von 1980 bis 2021 sank die altersstandardisierte Sterberate um 32,7%, während sich die durch Krankheit oder Tod verloren gegangenen Lebensjahre (DALYs) von 1990 bis 2021 fast verdoppelten. Das geht aus einer chinesischen Studie unter Verwendung von Daten zweier globaler Studien hervor. Im Gegensatz zu bisherigen Studien, die sich mit traditionellen Modellen hauptsächlich auf nationale Trends konzentrierten, verfolgten die Forscher jetzt einen neuen Ansatz. Ziel war die Untersuchung der sozioökonomischen Verteilung und Unterschiede der Belastung durch RA in weltweit 953 globalen bis lokalen Standorten (1980 bis 2021) sowie die KI-gestützte Prognose langfristiger weltweiter Belastungen durch die Erkrankung (bis 2040). Mit Hilfe eines Deep-Learning-Framework (iTransformer) konnten regionale Unterschiede aufgedeckt werden. So hatte 2021 z.B. West Berkshire im Vereinigten Königreich unter 652 regionalen Standorten die höchste altersstandardisierte Inzidenzrate (35,1), die höchste altersstandardisierte DALY-Rate mit 112,6 hatte Zacatecas in Mexiko. Regionen mit einem hohen soziodemografischen Index trugen die größte Krankheitslast.
Literatur: Jin W et al. Annals of the Rheumatic Diseases 2025; 84(7):1104 – 1116. DOI: 10.1016/j.ard.2025.04.009
Quelle: News release Annals of the Rheumatic Diseases, published by Elsevier
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