Körperliche Aktivität gilt als einer der wichtigsten veränderbaren Lebensstilfaktoren für eine lange Lebenserwartung. Es gibt berechtigte Hinweise, dass Sport in jedem Alter mit einem niedrigeren Sterberisiko verbunden ist. Ein spanisches Forscherteam ging in ihrer Analyse (4 Kohortenstudien, > 2 Mio Personen, Alter 20-97 Jahre) der Frage nach, wie sich dieser Zusammenhang konkret mit dem Alter verändert. Danach ist körperliche Aktivität im Wesentlichen über die gesamte Lebensspanne mit einer geringeren Mortalität assoziiert. Die Vorteile einer mäßigen körperlichen Aktivität (z. B. 150 Minuten/Woche) auf die Mortalität waren jedoch mit zunehmendem Alter größer.1
Neben diesem Effekt auf die generelle Lebenserwartung ist auch erwiesen, dass körperliche Aktivität das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen senkt. Ebenso kann Sport bei Depressionen helfen. In einer Metaanalyse (33 Studien, 96.173 Erwachsene, tägliche Schrittzahl 2.31 bis 10.378) fand eine weitere spanische Arbeitsgruppe heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen und der Anzahl der täglichen Schritte gibt: eine höhere tägliche Schrittzahl war mit weniger depressiven Symptomen und mit geringerem Risiko für Depressionen verbunden.2
Quellen:
1. Martinez-Gomez D et al. JAMA Netw Open 2024;7(11):e2446802. doi:10.1001/jamanetworkopen.2024.46802
2. Bizzozero-Peroni B et al. JAMA Netw Open 2024;7(12):e2451208. doi:10.1001/jamanetworkopen.2024.51208
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