Das scheinbar Unmögliche möglich gemacht hat ein interdisziplinäres Team der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH): Dank einer neuen OP-Technik konnte im April ein in der Leber wachsendes und als technisch nicht-resektabel eingestuftes Gallengangskarzinom (intrahepatisches Cholangiokarzinom – iCC) vollständig entfernt werden.
Intrahepatische Gallenganskarzinome werden häufig erst sehr spät entdeckt, da sie nur unspezifische oder gar keine Symptome verursachen. Zum Zeitpunkt der Diagnose weisen die Karzinome dann bereits eine fortgeschrittene Größe auf. Eine Operation ist häufig nicht aufgrund der Größe unmöglich, sondern wegen ihrer Lagebeziehung zu den großen Blutgefäßen, wie Prof. Dr. Moritz Schmelzle erklärt: „Der Tumor unserer Patientin infiltrierte alle drei Lebervenen. Das war für alle beteiligten Ärzte ein absolutes Ausschlusskriterium für eine OP, da wir am Ende einer ausgedehnten Resektion mindestens eine Lebervene hätten erhalten müssen, um den Blutabfluss zu gewährleisten.“



