Das Projekt BEPPO bietet krebskranken Kindern eine neue Bewegungstherapie. Ziel: Nebenwirkungen lindern, Muskelkraft stärken und die Lebensqualität während der Behandlung nachhaltig verbessern.
Im Zuge des Projektes BEPPO* erhalten Patient:innen zwischen 3 und 18 Jahren ab der Diagnose eine 6-monatige Sport- und Bewegungstherapie. Das Programm kombiniert stationäre, ambulante und digitale Trainingseinheiten bei den an Krebs Erkrankten zu Hause. Das Projekt läuft von Oktober 2025 bis März 2029.
„Bewegung ist weit mehr als nur ein Ausgleich – sie kann Fatigue lindern, Mobilität erhalten und Betroffenen Selbstwirksamkeit und ein Stück Normalität zurückgeben“, sagt Konsortialführerin Dr. Miriam Götte vom Universitätsklinikum Essen, die das Projekt mit Prof. Dr. Freerk Baumann vom Universitätsklinikum Köln leitet. „Wir möchten belegen, dass BEPPO besser wirkt als die aktuelle Regelversorgung, die nur in sehr seltenen Fällen Bewegungstherapie als Kassenleistung beinhaltet“, betont Götte. „Das wäre life changing. BEPPO könnte nicht nur die Lebensqualität und Muskelkraft verbessern, sondern auch Behandlungskosten durch die Reduzierung von Spätfolgen senken.“ Gelingt der Nachweis, soll das neue Therapiekonzept in die Regelversorgung der pädiatrischen Onkologie überführt werden – als Ergänzung zur medizinischen Therapie.
Deutschlandweit nehmen an BEPPO 346 Kinder und Jugendliche aus 13 kinderonkologischen Zentren teil. Beteiligt sind zudem verschiedene Krankenkassen sowie wissenschaftliche Partner:innen aus Köln und Regensburg für die Evaluation. Einbezogen wird beispielsweise auch die Expertise des Netzwerks ActiveOncoKids und der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie.
* BEPPO steht für die Evaluation „Bewegungs- und sporttherapeutischer Interventionen unter medizinischer Therapie in der Pädiatrischen Onkologie“.
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Quelle: Pressemitteilung der Universität Duisburg Essen
Bilderquelle: © Netzwerk ActiveOncoKids



