Derzeit existiert für chronische Wunden keine »Therapie der Wahl«, deshalb werden Alternativen gesucht. Die Therapie chronischer Wunden mit Photobiomodulation, Magnetfeldern oder auch atmosphärischem Kaltplasma hat zukünftig durchaus Potenzial, doch ist weitere Forschung notwendig für die bestmögliche Integration in das Gesamtmanagement und für gute Behandlungserfolge.
Zusammenfassung
Die Therapie chronischer Wunden mit Photobiomodulation, Magnetfeldern oder auch atmosphärischem Kaltplasma hat zukünftig durchaus Potenzial. Es ist jedoch weitere Forschung notwendig, um diese physikalischen Therapieoptionen in das Gesamtmanagement chronischer Wunden so effizient wie möglich zu integrieren und individuelle Indikationen herauszuarbeiten, bei denen ihre Erfolge durchschlagend sind. Für die klinische und ambulante Praxis wird eine Nichterstattungsfähigkeit durch die Krankenkassen (wie in Deutschland) ein Hinderungsgrund der Implementierung sein. Hinsichtlich der Kostenübernahme gibt es allerdings große Unterschiede in den verschiedenen europäischen Ländern. Unabhängig davon bleibt jedoch ein Grundsatz in der Therapie chronischer Wunden bestehen: »Treat the whole, not the hole!«. Ohne effektive Diagnostik und Therapie der zugrunde liegenden Erkrankung, wie z. B. Diabetes mellitus, periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) oder auch von Autoimmunerkrankungen, kann keine nachhaltige Wundheilung erzielt werden.
Autorin: E. K. Stürmer
Lesen Sie den Originalbeitrag zu diesem Thema in chirurgische praxis (2025).



