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Was muss der Chirurg über das (medizinische) Bibliothekswesen wissen?

Medizinstudierende lesen in einer Bibliothek Bücher, die Studentin hält ein Buch, der Student ein Tablet.

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Was muss der Chirurg über das (medizinische) Bibliothekswesen wissen?

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mgo medizin Redaktion

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Erschienen in: chirurgische Praxis

Eine medizinische Hochschulbibliothek bietet weit mehr als nur Zugang zu gedruckten und elektronischen Medien. Sie stellt ein breites Spektrum an Services bereit, das für klinisch tätige Chirurgen unverzichtbar ist. Dazu gehören Recherchehilfen, Schulungsangebote und Unterstützung durch Literaturverwaltungsprogramme. Die Bibliothek erleichtert den Zugang zu Fachinformationen und unterstützt in Forschung, Lehre und klinischer Praxis.

Zusammenfassung

Eine medizinische Hochschulbibliothek versorgt Forschung, Lehre und Krankenversorgung ihrer Trägereinrichtung nicht nur mit gedruckten und elektronischen Informationsmedien, sondern verfügt über weit mehr Serviceangebote bzw. ein Leistungsprofil, das dem klinisch praktizierenden Arzt ein immenses und eigentlich unentbehrliches Unterstützungspotenzial bereitstellt, aber erfahrungsgemäß in der entwickelten Breite nicht unbedingt und weithin bekannt ist.

Es wird ein repräsentativer Querschnitt zum Leistungsspektrum einer medizinischen Bibliothek gegeben als i) Erfahrungsvermittlung praktizierender Medizinbibliothekare und ii) mittels auszugsweiser Erörterung neuerer selektiver themenassoziierter Publikationen – insbesondere im Zusammenhang mit den Arbeitsaufgaben eines klinisch tätigen Chirurgen.

Der interessierte Chirurg sollte vertraut sein mit den Services einer medizinischen Fachbibliothek, die er für eine angezeigte wissenschaftliche und anfallende Recherche von Faktenwissen sowie zur individuellen Fortbildung (neuer Wissenserwerb) im Rahmen der klinischen, (sich) weiterbildenden, wissenschaftlichen, lehrenden und ggf. publizistischen sowie gutachterlichen Tätigkeit nutzt. Dazu sollte er sich auf der elektronischen Präsentation als auch räumlich in der Bibliothek orientieren können und die wichtigsten Rechercheinstrumente wie den Bibliothekskatalog, die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) oder die bibliografische Datenbank »PubMed« kennen. Auch die Möglichkeiten der Literaturbestellung aus fremden Bibliotheken (Fernleihe) sollte hinreichend bekannt sein, um diese ggf. für fehlenden Medienbestand zu nutzen. Der Weg von der Recherche zum Volltext stellt dann keine Hürde mehr dar. Darüber hinaus wird auf Literaturverwaltungsprogramme als Unterstützung des wissenschaftlichen Arbeitens verwiesen und der Chirurg kennt folgerichtig die Möglichkeiten der Bibliotheksunterstützung als Servicedienstleister – sei es Hilfe bei der Recherche oder ein Schulungsangebot.

Die medizinische (Fach-)Bibliothek ist eine essenzielle Dienstleistungseinrichtung für den klinisch, wissenschaftlich, lehrend, publizistisch und gutachterlich tätigen Chirurgen. Sie bietet wichtige Zugänge zu Fachinformationen und Dienste, um die Arbeit des Chirurgen zu erleichtern und ihm zu helfen, seine komplexen Ziele im klinischen Alltags-, vor allem aber auch im akademischen Setting zu erreichen.

Autoren: A. Stöhr, N. Reuter, H. Battke, M. Röhner, F. Meyer
Lesen Sie den Originalbeitrag zu diesem Thema in chirurgische praxis (2025).

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