Gute Hautqualität hat weitreichende Auswirkungen auf psychische Verfassung, soziale Interaktion und Lebensqualität. „Patienten mit mangelnder Hautqualität spüren negative Konsequenzen auf vielen Ebenen des Alltags, die ihre Lebensqualität signifikant beeinträchtigen können“, schilderte die Dermatologin Prof. Dr. Martina Kerscher, Hamburg, anlässlich der DDG-Tagung 2025.
Eine gute Hautqualität ist definiert als gesunde, jugendliche Haut, die durch vier Kernmerkmale besticht: den „Emergent Perceptual Skin Quality Categories“(EPCs). Dabei werden vier Qualitätsmerkmale besonders hervorgehoben: Hautfestigkeit, Ebenmäßigkeit der Hautoberfläche, Ebenmäßigkeit des Hauttons und Ebenmäßigkeit des Hautglanzes. [1].
Die Prozesse der Hautalterung und das Erscheinungsbild sind individuell und hängen von vielen internen und externen Faktoren ab. Wichtige Einflussgrößen sind Ernährung, Bewegung, Stress, Raucher-Status und Exposition gegenüber UV-Licht sowie Umweltverschmutzungen. Diese Faktoren beeinflussten auch die Aktivität der Gene bzw. die Methylierungsmuster der menschlichen DNA. Wenn eine DNA-Doppelhelix in regulatorischen Bereichen stark methyliert ist, kommt dies einer Blockade gleich, was die Funktionsfähigkeit einer Zelle erheblich einschränken kann und mit sichtbaren Zeichen der Hautalterung einhergeht [2,3]. Diese neuen Erkenntnisse zur Epigenetik der Hautalterung resultieren u. a. in der Entwicklung und Patentierung der ersten hautspezifischen Age Clock Technology (Eucerin®). Sie kann anhand der spezifischen Methylierungsmuster das biologische Alter von Hautzellen exakt ableiten, wobei die Ergebnisse signifikant vom chronologischen Alter abweichen können [4,5].
Die Hautqualität könne neben ästhetischen Behandlungen auch durch Kombination mit einer dermo-kosmetischen Hautpflege weiter verbessert werden, so Kerscher. Dazu passen die Ergebnisse einer Fallstudie mit 20 Teilnehmern aus der Arbeitsgruppe um Dr. med. Hassan Galadari, Dubai. Je fünf Probanden änderten ihre Hautpflegeroutine dahingehend, dass sie entweder 8 Wochen Epicelline® allein (2xtgl.) auf das gereinigte Gesicht auftrugen, oder in Kombination mit ästhetischen Behandlungen (chemisches Peeling, Radiofrequenz-Microneedling oder Injectables) anwendeten. Die Anwendung von Epicelline® zeigte eine sehr gute Wirksamkeit und Verträglichkeit, sowohl allein als auch in Kombination mit ästhetischen Behandlungen, so das Fazit von Dr. Dennis Roggenkamp, Leiter des Bereichs Medical Science für Eucerin® in Hamburg [7].
Redaktion/sma
Presseinformation: „Erfolgreiche Behandlungsstrategien zur Hautverjüngung: Von Injectables bis zum innovativen Epigenetic Serum von Eucerin®“, Eucerin®, April 2025
Literatur:
[1] Goldie K, Kerscher M, Fabi SG, et al. Skin Quality – A Holistic 360° View: Consensus Results. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2021;14:643-654. Published 2021 Jun 14. doi:10.2147/CCID.S309374.
[2] Grönniger E, Weber B, Heil O, et al. Aging and chronic sun exposure cause distinct epigenetic changes in human skin. PLoS Genet. 2010;6(5):e1000971. Published 2010 May 27. doi:10.1371/journal.pgen.1000971.
[3] Raddatz G, Hagemann S, Aran D, et al. Aging is associated with highly defined epigenetic changes in the human epidermis. Epigenetics Chromatin. 2013;6(1):36. Published 2013 Oct 31. doi:10.1186/1756-8935-6-36.
[4] Bormann F, Rodríguez-Paredes M, Hagemann S, et al. Reduced DNA methylation patterning and transcriptional connectivity define human skin aging. Aging Cell. 2016;15(3):563-571. doi:10.1111/acel.12470.
[5] Bienkowska A, Raddatz G, Söhle J, et al. Development of an epigenetic clock to predict visual age progression of human skin. Front Aging. 2024;4:1258183. Published 2024 Jan 11. doi:10.3389/fragi.2023.1258183.
[6] Falckenhayn C, Bienkowska A, Söhle J, et al. Identification of dihydromyricetin as a natural DNA methylation inhibitor with rejuvenating activity in human skin. Front Aging. 2024;4:1258184. Published 2024 Mar 4. doi:10.3389/fragi.2023.1258184
[7] Reverse the Age Clock: Reverse Clinical Signs of Ageing with Epigenetic Skin Science; EMJ Dermatol. 2024;12[1]:30-37. https://doi.org/10.33590/emjdermatol/WRLC5248
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