Bereits vor etwa zehn Jahren schrieben Forscher einer Eliminationsdiät auf Basis erhöhter IgG-Antikörper gegen spezifische Nahrungsmittel eine positive Wirkung zu. Allerdings setzte sich der Ansatz bisher nicht durch. US-Forscher griffen jetzt dieses Konzept mit einem neuartigen, speziell für RDS-Patienten entwickelten IgG-Test (neue Generation immunologischer Assays) wieder auf. Für die Studie wurden Probanden mit RDS getestet. Diejenigen, die positiv auf ≥1 Lebensmittel bei einem 18-Lebensmittel-IgG-Assay reagierten und nach zweiwöchiger Vorbereitungsphase einen mittleren Intensitätswert der Bauchschmerzen aufwiesen, wurden randomisiert: Sie erhielten über acht Wochen entweder eine experimentelle Antikörper-geführte Diät oder eine Scheindiät. Primärer Endpunkt war eine Abnahme der Intensität der Bauchschmerzen um ≥ 30% für ≥ 2 der letzten vier Behandlungswochen. Ergebnis: Probanden, die eine IgG-basierte Eliminationsdiät erhielten, erreichten mit größerer Wahrscheinlichkeit den primären Endpunkt als diejenigen, die eine Scheindiät erhielten. Dies unterstreicht den Autoren zufolge die potenzielle Wirksamkeit einer personalisierten Eliminationsdiät auf der Grundlage eines neuartigen RDS-spezifischen IgG-Assays.
Quelle: Singh P et al. Gastroenterology 2025; S0016–5085(25)00328–2. doi: 10.1053/j.gastro.2025.01.223
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