Was haben Typ-2-Diabetes, Autoimmunerkrankungen und seltene Syndrome gemeinsam? Sie alle waren Teil einer spannenden Session von Prof. Jochen Seufert, Freiburg. Erfahren Sie, wie Sie in der hausärztlichen Praxis gezielt diagnostizieren und behandeln können – von der optimalen Therapie bei Typ-2-Diabetes bis zur Erkennung seltener Komplikationen bei Typ-1-Diabetes.
In einer spannenden Session hat Prof. Seufert vom Universitätsklinikum Freiburg praxisrelevante Fälle aus der Diabetologie vorgestellt. Der erste Fall thematisierte Typ-2-Diabetes als einen Aspekt des metabolischen Syndroms, das häufig in der hausärztlichen Praxis vorkommt. Neben der Hyperglykämie müssen auch Begleiterkrankungen wie Adipositas, Bluthochdruck und Dyslipoproteinämie gemeinsam behandelt werden, um die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität effektiv zu senken.
Im zweiten Fall stand Typ-1-Diabetes im Fokus, insbesondere in Kombination mit weiteren Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis. Prof. Seufert betonte die Bedeutung einer differenzierten Diagnostik, um seltene, aber relevante Komplikationen wie eine Nebennierenrindeninsuffizienz frühzeitig zu erkennen.
Ein dritter Fall zeigte ein seltenes Insulin-Autoimmunsyndrom, das in der Allgemeinarztpraxis kaum vorkommt, aber diagnostisch herausfordernd ist. Abschließend wurde die Rolle moderner Medikamente wie SGLT2-Inhibitoren und GLP1-Rezeptor-Agonisten bei Typ-2-Diabetes diskutiert. Diese sollten bei Hochrisikopatienten frühzeitig in Kombination mit Metformin eingesetzt werden, um kardiovaskuläre und renale Risiken zu reduzieren.
Interview mit Prof. Jochen Seufert
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