Statine scheinen bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und kleinzelligem lymphatischem Lymphom (SLL) die Überlebenschancen zu verbessern. Darauf weist eine Metaanalyse von vier randomisierten Studien hin.
Nach Adjustierung der Ergebnisse hinsichtlich potenziell einflussnehmender Variablen war das Risiko, an der Krebserkrankung zu sterben, bei Statinbehandlung um 61 % reduziert. Das Progressionsrisiko war um 26 % verringert. Und das Sterberisiko insgesamt war in der Population, die ein Statin angewendet hatte, um 38 % reduziert. Diese Daten sind kein Beweis, dass Statine die Prognose bei CLL und SLL kausal günstig beeinflussen. Aber sie sind ein wichtiger Hinweis, der in weiteren Studien überprüft werden sollte, so die Autoren.
Bei Patienten mit CLL oder SLL, die zu Beginn ihrer Krebsbehandlung Statine zur Cholesterinsenkung eingenommen hatten, lag das Risiko, an der Krebserkrankung zu sterben, deutlich niedriger als bei Patienten, die keine Statine angewendet hatten. Fast 1.500 Patienten mit CLL oder SLL, die zwischen 2012 und 2019 an den Studien RESONATE, RESONATE-2, iLLUMINATE und HELIOS teilgenommen hatten, gingen in die Auswertung ein. 424 Patienten (29 %) hatten zu Beginn der Krebsbehandlung ein Statin eingenommen. Primäre Endpunkte der Metaanalyse waren das krebsspezifische Überleben, das Gesamtüberleben und das progressionsfreie Überleben.
Literatur: Abuhelwa A, Mato AR, Woyach J et al: Statin use and survival in SLL/CLL treated with ibrutinib: Pooled analysis of four randomized controlled trials. Blood Adv 2025
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