Die Ausprägung von Kraniosynostosen reicht von nichtsyndromalen isolierten Formen bis zu syndromalen Formen mit komplexer Schädeldeformität. Durch die operative Korrektur wird die Schädeldeformität kosmetisch korrigiert und auch die bestmögliche Voraussetzung für die neurologische Entwicklung geschaffen.
Zusammenfassung
Die Ausprägung von Kraniosynostosen reicht von nichtsyndromalen isolierten Formen mit klassischem Erscheinungsbild bis zu syndromalen Formen, die neben komplexer Schädeldeformität aufgrund der weiteren Diagnosen eine Behandlung durch ein multidisziplinäres Team benötigen. Während die klinische Untersuchung einen großen Anteil an der Diagnosefindung hat, benötigt es zur Bestätigung, vor allem der komplexen und syndromalen Formen, in der Regel eine weiterführende bildgebende Diagnostik. Lediglich beim typischen Befund eines Skaphozephalus ist im Alter von 5–6 Lebensmonaten die Röntgenübersichtsaufnahme des Schädels in zwei Ebenen ausreichend. Diese notwendige Schnittbildgebung ist auch essenzieller Bestandteil der präoperativen Planung der verschiedenen Operationsverfahren der komplexen Formen. Die genaue Planung dieser ausgedehnten, rekonstruktiven Operationen kann wesentlich zur Patientensicherheit beitragen und verringert sowohl die Operationsdauer als auch den zu erwartenden Blutverlust. Durch die operative Korrektur von Kraniosynostosen kann sowohl die Schädeldeformität kosmetisch korrigiert, als auch die bestmögliche Voraussetzung für die neurologische Entwicklung des betroffenen Kindes geschaffen werden.
Autoren: T. Jhala, H. Luz, J. Kuttenberger, P. Esslinger, M. Lehner
Lesen Sie den Originalbeitrag zu diesem Thema in chirurgische praxis (2025).



