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Soziale Isolation: Bei älteren COPD-Patienten mit höherer Mortalität verbunden

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Erschienen in: Der Allgemeinarzt

Soziale Isolation ist bei älteren Erwachsenen (Alter ≥ 65 Jahre) mit einem schlechten Gesundheitszustand und einer höheren Sterblichkeit assoziiert. Etwa jeder fünfte Mensch mit COPD leidet unter sozialer Isolation und damit doppelt so häufig wie ältere Erwachsene insgesamt. Gründe dafür liegen möglicherweise in den Beeinträchtigungen wie Atemnot und verminderter körperlicher Belastbarkeit. Der Zusammenhang zwischen sozialer Isolation bei älteren COPD-Patienten und deren Gesamtmortalität wurde jetzt in einer für die US-Bevölkerung repräsentativen Umfrage der Health and Retirement (HRS) untersucht. Dabei mussten die Teilnehmer mindestens 3 Voraussetzungen erfüllen, die soziale Isolation definieren (z.B. unverheiratet, alleinlebend, keine sozialen Kontakte zu Familie/Freunde, keine gesellschaftlichen Aktivitäten). In der Nachbeobachtungszeit (im Mittel 4,4 Jahre) verstarben 43,4% der Befragten. COPD-Patienten, die sozial isoliert waren, hatten ein um 35% erhöhtes Mortalitätsrisiko. Die durchschnittliche Überlebenszeit dieser Teilnehmer war mit 7,0 Jahren signifikant kürzer als in der sozial nicht isolierten Vergleichsgruppe mit 9,1 Jahren.

Quelle: Suen AO et al.  JAMA Intern Med 2024; published online. doi:10.1001/jamainternmed.2024.5940

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