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Leibniz-Preis für Pionierin der Stammzellforschung und Epigenetik

3D-Darstellung des Mikroskophintergrunds menschlicher Zellen oder embryonaler Stammzellen.

Leibniz-Preis für Pionierin der Stammzellforschung und Epigenetik

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Erschienen in: onkologie heute

Maria-Elena Torres-Padilla, Direktorin des Instituts für Epigenetik und Stammzellen am Helmholtz Zentrum München, wurde mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis – der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung in Deutschland – geehrt. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehene Preis würdigt die herausragende Forschung der gebürtigen Mexikanerin und jetzigen Wahlmünchnerin im Bereich der Stammzellbiologie.

„Ich fühle mich sehr geehrt und dankbar, den Leibniz-Preis zu erhalten“, sagte Maria-Elena Torres-Padilla und dankte ausdrücklich ihren Teammitgliedern und Kooperationspartnern. „Die Stammzellenforschung hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und bietet zusammen mit der Epigenetik eine völlig neue Perspektive für das Verständnis von Krankheitsmechanismen und die Entwicklung innovativer Therapien.“

„Maria-Elena Torres-Padilla hat mit ihren bahnbrechenden Beiträgen zur Stammzellbiologie unser Verständnis der frühen Entwicklung und der epigenetischen Regulation grundlegend verändert“, kommentiert Matthias Tschöp, CEO des Helmholtz Zentrums München. „Ihre wissenschaftliche Exzellenz und ihr innovatives Denken haben einen tiefgreifenden Einfluss auf das Fachgebiet und inspirieren Forschende weltweit.“

„Zellen à la carte“

Maria-Elena Torres-Padilla gilt als eine der weltweit Besten ihres Fachgebiets. Ihre Forschungsergebnisse zeigen, wie Stammzellen und Epigenetik für die innovative Behandlung verschiedener Krankheiten von neurodegenerativen Erkrankungen bis hin zu Krebs genutzt werden können. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeit ist es, Zellen umzuprogrammieren und in einen totipotenten Zustand – einen frühen embryonalen Zustand – zurückzuversetzen, der im nächsten Schritt die Ausdifferenzierung unterschiedlichster Zelltypen erlaubt. Als Herstellung von „Zellen à la carte“ bezeichnet die Forscherin diese Technologie, die als „aufregender Schritt in Richtung Zellregeneration“ enormes medizinisches Potenzial besitze.

Ausdrücklich wird zudem in einem Statement des Helmholtz Zentrums München der Arbeits- und Führungsstil der Wissenschaftlerin hervorgehoben, der durch Förderung von Diversität sowie sozialer und ethischer Verantwortung geprägt sei. Nach Stationen in Paris und Cambridge ist Maria-Elena Torres-Padilla heute Direktorin des Instituts für Epigenetik und Stammzellen am Helmholtz Zentrum München sowie Direktorin für Biomedizin am Helmholtz Pioneer Campus.

Quelle: Pressemitteilung des Helmholtz Zentrums München vom 11. Dezember 2024

Bilderquelle: © Anusorn – stock.adobe.com

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