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Bewertung der Hydration des Stratum Corneum und des transepidermalen Wasserverlusts bei Kindern mit atopischer Dermatitis

Kleinkind leidet an atopischer Dermatitis, Nahaufnahme. Rote und juckende Haut. Ekzem am Arm des Kindes.

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Atopische Dermatitis (AD) gilt als erstes Symptom im „allergischen Marsch“ und erhöht das Risiko für weitere Allergien wie Asthma und Nahrungsmittelallergien. Frühzeitige Diagnose und Intervention sind entscheidend, um schwerwiegendere allergische Erkrankungen zu verhindern.

Die Ursachen von AD sind komplex, wobei genetische, umweltbedingte und immunologische Faktoren eine Rolle spielen. Ein wichtiger Faktor ist der transepidermale Wasserverlust (TEWL), der die Hautbarriere schädigt und Entzündungen fördert. Eine verminderte Hydration des Stratum Corneum (SCH) und ein erhöhter TEWL sind eng mit der Verschlimmerung von AD verbunden. Die aktuelle Bewertung der AD-Schwere konzentriert sich eher auf Symptome als auf Feuchtigkeitsniveaus, was zu suboptimaler Pflege führt. Um die Behandlung zu verbessern, ist eine kontinuierliche, ortsspezifische Überwachung der Hautfeuchtigkeit erforderlich, um gezielte therapeutische Maßnahmen zu ermöglichen.

In einer umfassenden Untersuchung zur Hautgesundheit bei Kindern mit atopischer Dermatitis (AD) wurde der Fokus auf die Hydration des Stratum Corneum (SCH) und den transepidermalen Wasserverlust (TEWL) gelegt. Die Studie umfasste 98 Kinder unter 10 Jahren, von denen 83 an AD litten und 15 als Kontrollgruppe dienten. Die Messungen wurden an 15 verschiedenen Körperstellen vorgenommen, um ein detailliertes Bild der Hautbarrierefunktion zu erhalten.

Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder mit AD im Vergleich zur Kontrollgruppe tendenziell niedrigere SCH-Werte und höhere TEWL-Werte aufwiesen. Besonders auffällig waren diese Unterschiede in Bereichen mit atopischen Läsionen, wie der Ellenbeuge und der Kniekehle. Diese Körperregionen zeigten eine signifikant höhere Feuchtigkeitsverdunstung, was auf eine geschwächte Hautbarriere hinweist. Die Studie hebt hervor, dass die kontinuierliche Überwachung von SCH und TEWL an spezifischen Körperstellen entscheidend sein kann, um gefährdete Bereiche frühzeitig zu identifizieren und gezielt zu behandeln.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Untersuchung war die Feststellung, dass die SCORAD-Methode, ein gängiges Bewertungssystem für die Schwere der atopischen Dermatitis, durch eine detaillierte Überwachung der Hautfeuchtigkeit und des Wasserverlusts an spezifischen Körperstellen ergänzt werden kann. Dies könnte zu präziseren klinischen Interventionen und effektiveren Präventionsstrategien führen. Insbesondere die Gesichtspartien und Knöchel, die trotz ihrer geringeren Feuchtigkeitswerte oft hohe Feuchtigkeitsverluste aufwiesen, wurden als kritische Bereiche identifiziert, die besondere Aufmerksamkeit erfordern.

Die Studie betont die Notwendigkeit eines personalisierten Ansatzes bei der Behandlung von AD, der auf spezifische Körperstellen und deren jeweilige Bedürfnisse eingeht. Dies könnte durch den Einsatz von gezielten Feuchtigkeitscremes oder anderen topischen Behandlungen erfolgen, um die Hautbarriere zu stärken und die Symptome der AD zu lindern. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass eine solche differenzierte Betrachtung der Hautgesundheit nicht nur die Lebensqualität der betroffenen Kinder verbessern, sondern auch das Risiko von Folgeerkrankungen reduzieren könnte.

Originalpublikation: Kwon BY, Kim D, Shim K, et al. Area-Specific Assessment of Stratum Corneum Hydration and Transepidermal Water Loss in Pediatric Patients With Atopic Dermatitis. Dermatology Res Pract. 2025

Bilderquelle: © triocean – stock.adobie.com

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