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Europäisches Forschungsprojekt: SGLT2-Hemmer bei Hypertonie

Mann misst seinen Blutdruck zu Hause, symbolisch für die Behandlung von Hypertonie mit SGLT2-Hemmern.

Europäisches Forschungsprojekt: SGLT2-Hemmer bei Hypertonie

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Erschienen in: herzmedizin

Die kürzlich gestartete EU-geförderte SGLT2 HYPE-Studie soll das Potenzial von SGLT2-Hemmern bei der Behandlung von Bluthochdruck erforschen. Das großangelegte Projekt wird mit knapp 7 Millionen Euro aus dem Horizont-Europa-Programm der Europäischen Union gefördert.

Hintergrund des Forschungsprojekts SGLT2 HYPE (SGLT2 Inhibition for Cardiovascular Reduction in HYPErtension), sind Studien, die einen blutdrucksenkenden Effekt sowie herz- und nierenprotektive Effekte von SGLT2-Hemmer dokumentieren. Das sich abzeichnende Potenzial dieser Substanzklasse für die Hochdrucktherapie soll mit SGLT2 HYPE in einer prospektiven Langzeitstudie wissenschaftlich fundiert evaluiert werden. Die Frage, die es zu beantworten gilt: Sind SGLT2-Hemmer – in diesem Fall Dapagliflozin – in der Lage, die hypertoniebedingte Morbidität und Mortalität günstig zu beeinflussen?

Das interdisziplinäre Konsortium wird durch Experten aus 13 europäischen Ländern gebildet. Die Studienleitung liegt bei Prof. Ingo Eitel, Direktor der Medizinischen Klinik II, UKSH Campus Lübeck. An der Studie nehmen mehr als 3000 Menschen mit Bluthochdruck (≥140/90 mmHg) teil. Sie erhalten zusätzlich zu ihrer bisherigen Behandlung entweder Dapagliflozin (10 mg täglich) oder ein Plazebo. Studienendpunkte sind Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nierenschäden. Die Studie, in die 53 medizinische Zentren in ganz Europa eingebunden sind, läuft über sieben Jahre.

Quelle: Pressemitteilung auf herzmedizin.de vom 25. März 2025

Bilderquelle: © pikselstock – stock.adobe.com

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