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Beste OP bei Fuchs-Endotheldystrophie gesucht

Porträtfoto B. Bachmann

Beste OP bei Fuchs-Endotheldystrophie gesucht

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Erschienen in: CONCEPT Ophthalmologie

Das Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln hat eine Finanzierung von rund 730.000 Euro für eine europäische multizentrische klinische Studie eingeworben. Hierbei soll das beste operative Vorgehen bei Fuchs-Endotheldystrophie und gleichzeitig bestehender Katarakt untersucht werden.

Mittlerweile besteht die Möglichkeit, beide Erkrankungen in einer kombinierten Operation durch Kataraktoperation und Transplantation des Hornhautendothels (Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty = DMEK) zu versorgen. „Diese neue kombinierte Operation kann bei Patienten mit nur geringgradiger Schädigung des Hornhautendothels eine Übertherapie bedeuten, weswegen bei Betroffenen eine alleinige Kataraktoperation ausreichen könnte. Andererseits besteht bei alleiniger Kataraktoperation das Risiko, dass sich die Hornhauterkrankung verschlechtert und es zu einer weiteren Trübung der Hornhaut kommt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Björn Bachmann, Oberarzt im Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln. Er forscht auch gemeinsam mit Univ.-Prof. Margarete Odenthal aus der Pathologie der Uniklinik Köln im DFG-Sonderforschungsbereich 1607 „Neue immunmodulierende und anti(lymph)angiogene Therapien für altersassoziierte, zur Erblindung führende Augenerkrankungen“ als Leiter des Projektes „Ortsspezifische chronische Entzündung und Fibrose bei Fuchs-Hornhautendotheldystrophie“ zu diesem Thema.

Kriterien für die Entscheidung finden

Die neue Studie soll Kriterien für die Entscheidung finden, wann die alleinige Kataraktoperation ausreicht und wann sie mit der DMEK als sogenannte Triple-DMEK kombiniert werden sollte. Die Frage hat eine hohe Relevanz, da beide Erkrankungen immer häufiger bei Menschen über 60 Jahren gemeinsam auftreten.

In der Studie werden die Patientinnen und Patienten nach Randomisierung entweder nur an der Katarakt oder in Kombination mit der Transplantation der Hornhautinnenschicht (Triple-DMEK) operiert. Die Studie wurde von der Kölner Augenklinik unter Leitung von Univ.-Prof. Björn Bachmann und Univ-Prof. Claus Cursiefen konzipiert.

Die Universität zu Köln nimmt bei dieser Investigator Initiated Trial (IIT) die Position des Sponsors ein. An der Studie werden sich auf Hornhaut spezialisierte Zentren aus Dänemark (Aarhus, Prof. Hjortdal), den Niederlanden (Nijmegen, Dr. Nobacht) und Spanien (Barcelona, Prof. Güell) beteiligen.

Quelle: Meldung der Universitäts-Augenklinik Köln vom 28.02.25

Bildquelle:© Nina Schoener

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